A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1997-1998 (Debrecen, 1999)

Művelődés- és irodalomtörténet - Várhelyi Ilona: Der Hymnus, als ein Wendepunkt der Gottesbild-Entwicklung von Kölcsey

Person und das göttliche Menschentum von Jesus hat ihn tief ergriffen. Er erwähnt den „sanftmütigen Jesus" mehrmals den kirchengeschichtlichen Ereignissen entgegengestellt. Die ferne Gottheit hat sich auch für Kölcsey in Jesus personifiziert. Er gibt eine korrekte Analyse über die Ursachen und Folgen der Kirchenspaltung. Den Bruch der Reformation mit dem Ka­tholizismus qualifiziert er mit Bestimmtheit als ein moralisches Schlimme. Den Zweck des Glaubens sieht er im moralischen Leben. Die weiteste Beispielsammlung seines persönlichen Glaubens und Gotteserlebnisses ist das grossangelegte moralische Paränesensystem mit dem Titel Parainesis zu Kálmán Kölcsey. Bei der - keineswegs vollen - Demonstration der Gottesbild-Entwicklung von Kölcsey er­scheint die Tendenz, die von der theoretischen Annäherung nach der persönlichen affektiven Be­ziehung zeigt. Diese Entwicklung kommt nicht auf die Wirkung des Lebensalters oder der gesell­schaftlichen Konvention zustande, sondern als Ergebnis der Anstrengungen der Verstandeskraft, wodurch er in Person Jesu die Liebe, das Beispiel der gesellschaftlichen Gerechtigkeit, die mit den Wahlsprüchen der Aufklärung zusammenhängende Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit von den geschichtlichen Skandalen unterschied. 566

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