A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1997-1998 (Debrecen, 1999)

Történelem - Emődi János: Grabsteine und Epitaphe (Anhang zur Geschichte Mezőtelegd/Tilegad, Rumänien)

János Emődi - f Árpád Varga GRABSTEINE UND EPITAPHE VON TELEGD (Anhang zur Geschichte von Mezőtelegd / Tileagd, Komitat Bihor, Rumänien) Árpád Varga, Geschichtsforscher-Mitarbeiter des Museums in Udvarhely/Odorheiu-Secuiesc hat nach mehrjähriger Forschung seine Studie mit dem Titel „Ergänzungen zur Geschichte von Mezőtelegd" geschrieben. Mit der hier ausgestellten Grabsteininschrift-Sammlung haben wir seine Arbeit unterstützen möchten, so haben wir sie als Teil einer ortsgeschichtlichen Arbeit zugedacht. Deshalb haben wir in unser Verzeichnis alle, von geschichtlichem Gesichtspunkt in­teressante Grabsteine, Gedenktafeln aufgenommen. Unter den Grabsteinen gibt es einige Stücke, die von geschichtlich-kunstgeschichtlichem Standpunkt sehr wichtig sind, so zB. der Grabstein von einigen Mitgliedern der Familien Telegdi, Ugray-Szemere, Ispán aus den XVI-XVII. Jahrhunderten. Die aus rotem Marmor geschnitzten Renaissancegrabsteine von István Telegdi (1514) und Miklós Telegdi d.Ä. (1560) sind aus­serordentlich wertvoll. Diese sind auch im Landesmassstab zu den Arbeiten von höchstem Rang zu zählen, das begründen der hohe Rang und das Vermögen der Verstorbenen. Unter den in den Kirchen und im Friedhof von Telegd gefundenen Grabsteinen sind viele, die Mitglieder von Gross- und Kleinadeligenfamilien bezeichnen. In der Friedhofkapelle wurden 12 Mitglieder der Familie Kornis, im Friedhof etwa 25 Mitglieder der Familie Sulyok bestattet, 12 Grabinschrifte von den letzten sind bewahrt, um möglich zu machen, mit der Hilfe der Telegder Matrikeldaten ihren Stammbaum zusammenzustellen. Ausserdem sind die Grabsteine der Mitglieder der Familien Tardy, Haller, Miskolczy, Szodoray, Telegdi, Szaklányi, Horváth von Dralepszka, Nagy von Magots, Kállay von Nagykálló, Kovács von Szemerja, Névery von Néver, Nagy von Kaál, Ambrózy von Szeden und anderer Adeligenfamilien zu finden. Wir haben in unser Verzeichnis die Grabsteine von einigen solchen Personen aufgenommen, die in der Ortschaft irgendein Amt bekleidet hatte. Traurige Erfahrung der vergangenen Jahrzehnten, das die Grabsteine unserer Friedhöfe massenweise zugrunde gehen, dabei spielen sowohl die vorsätzliche Zerstörung, die Abwan­derung, die Armut, als auch leider die Interesselosigkeit. Deshalb halten wir es für wichtig, wenigstens die Inschrifte zu sammeln und zu bewahren. 272

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