A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1995-1996 (Debrecen, 1998)
Művészettörténet, Iparművészettörténet - Fodor Éva: „Die Bilder einer Ausstellung” Eine Ausstellung des László Miskolczi im Déri Museum
Fodor Éva "DIE BILDER EINER AUSSTELLUNG" Eine Ausstellung des László Miskolczi im Déri Museum Am 10. Oktober 1996. hat im Kuppelsaal des Déri Museums Dr. János Dömötör, der Direktor des János Tornyai Museums die László Miskolczi -Gedenkausstellung eröffnet. László Miskolczi ist in Hajdúszoboszló geboren, hier besuchte er seine Elementar- und Grundschulen, anschließend hat er ein Lehrerdiplom im Lehlerbildungsinstitut des Debrecener Kalvinistischen Kollegiums erworben. Nach Veranlassung seines Hochschulzeichenlehrers Kálmán Gáborjáni Szabó, immatrikulierte er an der Hochschule für bildende Künste, wo er sein Zeichen-und Malenwissen unter der Leitung von Aurél Bernáth und István Szőnyi weiterentwickelte, deren Anschauungs-und Malereiweise auf das ganze Oeuvre von Miskolczi einen Einfluß hatten. Nach dem Abschluß des Studiums hat er vier Jahre als Hilfslehrer neben Szönyi verbracht. Von 1953 bis zu seiner Pensionierung hat er in der Fachmittelschule für bildende und angewandte Kunst die jungen Talente betreut. Sowohl seine pädagogische Tätigkeit, als auch sein künstlerisches Schaffen sind durch Gründlichkeit und Präzision geprägt.Dies beweisen seine didaktischen Schriften, aufbewahrt von seiner Witwe, sowie die Vielheit der in Museen ausgestellten Werke. Im Laufe der Selektion vor der Ausstellung haben wir innerhalb der vom Ausstellungsraum gegebenen Möglichkeiten die überblickende Vorstellung des Oeuvre von László Miskolczi vor Augen gehalten. Eine dominante Rolle wollten wir denjenigen Werken schenken, die von der Farbenwelt und Motivgut der engeren Heimat, der flachen Tiefebene inspiriert worden sind, mit einer, auf dem Gegensatz der horizontalen und vertikalen Kompositionsform basierenden Raum- und Massenanordnung. Diese rechtfertigen die Austeilung solcher Werke wie Landschaft mit Pferden, Landschaft mit Gänsen, Rastender Ochs, Der Wind weht, Die Gänse, Landschaft mit Kühen, Unterwegs nach Hause. Die Landschaft und ihre Naturerscheinungen dienten mit ihren Stimmungswerten als wirkungssteigernde Mittel. Das durch die Kataklisme des zweiten Weltkriegs verursachte Angstgefühl inspirierte ihn beim Malen der Kompositionen wie: Flucht, Zsuzsanna, Ein herrenloses Pferd. Neben figuralen Landschaftsbildern haben wir auch Portraits mit lyrischer Stimmung ausgestellt, u.a. von seiner Frau (Maria) von seiner Tochter (Zsuzsi) von sich selbst (Selbstportrait) sowie von vorzüglichen Persönlichkeiten des geistigen Pantheons, wie Kodály, Petőfi und Németh László.Wenn man die ausgestellten Kunstwerke betrachtet, denkt man, daß sein Bestreben tatsächlich verwirklicht worden ist: "Das Anliegen ist, die Erfassung der malerisch schönen Motive der Natur und der in ihr lebenden Menschen und Tiere." 362