A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1995-1996 (Debrecen, 1998)
Természettudomány - Sándor István–Dudás Miklós: Bestandserfassung einiger Arten (Falconiformes, Strigiformes, Ciconia nigra, Corvux Corax) in de Ebene von Bereg-Szatmár
Sándor, István-Dudás, Miklós BESTANDSERFASSUNG EINIGER ARTEN (FALCONIFORMES, STRIGIFORMES, CICONIA NIGRA, CORVUS CORAX) IN DER EBENE VON BEREG-SZATMÁR (1982-1990) Die Ebene von Bereg-Szatmár gehört zu den am wenigsten erforschten Gebieten in Ungarn. Vor allem bezieht sich dies auf ihren Bestand an Tag- und Nachtraubvögeln. Hierzu gibt es kaum literarische Angaben. Der nordöstliche Teil des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg ist das östlich-nordöstlich der Flüsse Theiß bzw. Szamos gelegene Gebiet, welches im Osten dann an die Staatsgrenzen der GUS bzw. Rumäniens reicht. Die Ebene von Bereg stellt zwei kleine eigenständige Gebiete dar: den Kleinen und den Großen Berg von Tarpa sowie die südlichen Ausläufer des Berges von Mezőkaszány (BarabásiTipet-Berg), die sich nicht organisch in die größere Landschaft einfügen und deshalb hier gesondert abgehandelt werden. Die Oberflächenformationen der Ebene können als Schuttkegel der Flüsse Theiß, Túr und Szamos beziehungsweise als deren tatsächliche Überschwemmungsgebiete betrachtet werden. Für den Wasserhaushalt dieses Gebietes sind die Moore, die gemächlich dahinflißenden und sich immer wieder verästelnden Wasserläufe, die abgetrennten und sedimentär schon halb aufgefüllten toten Flußarme bestimmend. Somit spielte das ständige Vorhandsein von Wasser eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung der einzelnen Bodentypen. Als solche dominieren hier der Flutboden, der Moorboden bzw. der Sumpfboden und die Bodentypen der Auenwälder. Die feuchteren, niederschlagsreicheren Klimaverhältnisse wirken sich recht günstig auf die Herausbildung der Baumvegetationen aus. Einer ersten, Mitte des 18. Jahrhunderts entstandenen kartographischen Arbeit zufolge machte der Anteil an Bewaldungen auf dem Theißrücken von Bereg etwa 50-55% und auf dem sog. Waldrücken zwischen den Flüssen Szamos und Theiß 6070% aus. Zumeist handelte es sich hierbei um Eichen-Eschen-Ulmen-Auenwälder (Fraxino pannonicae Ulmetum), Eschen-Erlensümpfe (Fraxino pannonicae Alnetum) bzw. in höheren Lagen um geschlossene Buchen-Eichenwälder (Quercorobori Carpinetum). Das heutige Bild des Gebietes unterscheidet sich von dem des 18. Jahrhunderts, denn die Waldgebiete sind auf ein Geringes zusammengeschrumpft. In den der Natur durch "Wasserregulierungen" abgerungenen tieferen Lagen breitete sich allmählich eine Wiesen- und Weidewirtschaft aus. Auf den gerodeten Flächen wird aufgrund der besseren Bodengegenbenheiten jetzt Ackerbau betrieben. Die noch übriggebliebenen Waldgebiete liegen somit vereinzelt, oftmals isoliert voneinander. Auf diese Weise bieten den scheueren Vogelarten allein einige ungestörte Wälder, in erster Linie stärker zusammenhängende alte Bestände die für sie notwendigen Lebensbedingungen. Mit der Schaffung des Landschaftsschutzgebietes Szatmár-Bereg (ca. 23 ha) im Jahre 1982 scheint die Garantie gegeben, daß das Gebiet in seinem gegenwärtigen Landschaftsbild erhalten bleibt. 32