A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1995-1996 (Debrecen, 1998)

Történelem - Szűcs Ernő: Die Geschichte der Bank der Debrecener Wirte Ag. (1911–1938)

Szűcs Ernő DIE GESCHICHTE DER BANK DER DEBRECENER WIRTE AG (1911-1938) Das Zustandekommen, Funktionieren dieser Bank ist ein Phänomen des lokalen Kredit­wesens. Am Jahrhundertanfang gründeten sich nämlich die Debrecener Geldinstitutionen der Reihe nach, die wegen ihrer Kapitalschwäche zu leidenden Subjekten der sowieso ungünstigen Marktverhältnisse geworden sind. Die ungünstigen, die Entwicklung und die Stabilisierung hemmenden Faktoren (Krise, der Balkankrieg, der erste Weltkrieg, die Inflation) traten nämlich der Reihe nach ein. Nach ein paar Jahre lang andauernden günstigen Umständen wurde die Tätigkeit der Bank durch Frost, durch die Weltwirtschaftskrise und durch die Dürre erschwert. Die Bankleitung versucht im Interesse des Überlebens auch nach nicht zugelassenen Mitteln (Manövrieren an Immobilienrechnungen und an der Bilanz) zu greifen, letztendlich bleibt aber kein anderer Ausweg, als die - eine Auflösung bedeutende - Fusion mit den anderen beiden kleinen Geldinstitutionen des Marktes, mit der Wirtschaftlichen Sparkasse Debrecen und der Landwirtschaftlichen Creditanstalt Tiszántúl. Die Geschichte der Bank der Debrecener Wirte AG ist ein anschauliches Beispiel der Bestreben der Wirte unserer Stadt und ihrer Umgebung. Sie wollten zu der wirtschaftlichen Entwicklung beitragen, sie wurden aber teilweise durch mangelnde Sachkenntnisse, teilweise durch ungünstige Umstände (Krisen, Krieg, Inflation) daran gehindert. Die Zersplitterung des Geldmarktes hat sie weiterhin benachteiligt. 273

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