A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1992-1993 (Debrecen, 1994)

Művelődéstörténet, irodalomtörténet - Kormos László: Verbindungen Debrecens und der reformierten Kollegiums mit der europäischen Universitäten in der Aufklärungzeit

arbeit zum Aufdecken der ungarischen Heilbäde, crkänncn der Bedeutung und des Nutzens der Thermalquellen. Die Universitäten in der Schweiz übten auch geologische und geograp­hische Forschungen aus, und bereiteten den Percgrinanten, Reisenden Landkarten. (Zur Landkartensammlung, welche in Dresden, Leipzig im 1762 ausgegeben wurde — die stallte die Lflnder und Städte Europas dar — schrieb der basler Professor Beck ein Vorwort. (c) Aus einem debrecener Gesichtspunkt war zwischen den deutschen Universitäten als ein bedeutendes, geistliches Universität — und Aufklärungzentrum — ausgehoben von den Uni­versitäten Jena, Heidelberg, Halle usw. Göttingen, zu betrachten. 37 An der Universität Georgia Augusta, die ihre Tore am 1737 geöffnet hatte, studierten mehr als Tausende pro Jahr. Ihre Bibliothek vermehrte sich schnell an eine halbe Million. Sie hatte mehr als 14 Tausen Landkarten und Manuscripte an 5250 Stück schätzbar (Daten aus zweiter Hälfte des 19 Jahrhunderts). Mit ihrer curopaberühmten Professorenschaft 38 erwarb sich Schnell das Primat, und war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts der wissenschaft­liche Leiter Europas. Sie bemühte sich eine mit der Erwägung der Werten der revolutioneren französichen, der pedagogisch denkenden englischen, der — die Unabhängigkeit und Freiheit an ihre Fahne steckenden holländischen und schweizerischen Aufklärung. Die Universität hat­te sechs Fakultäten (Theologische, Matematischc, Philosophische, Juristische, Medicinische, Naturwissenschaftliche Fakultäten) mit abgesonderte Seminarien, Archive, Bibliotheken. Ihr Botanischer Garten ist gleichzeitig mit der Universität (Hortus Medicus). Die Akademisten von Debrecen studierten von zweiter Hälfte des 18. Jahrhunderts in wachsender Anzahl in Göttingen, und die meisten zeitgenössichen Professoren kamen mit dem dort erwärbtem Diplom nach Hause zu lehren. Gründer der heimischen sistematischen Botanik. 40 Ézsaiás Budai, der hervorragende Professor, später Bischof — nach holländischen, englischen und deutschen Studien — wurde auch in Göttingen Doktor der Philosophie. Pál Sárvári Betreiber des Zeichenunterrichts und des Kupferstechers, Dániel Eresei — nach Ist­ván Hatvani — Bannbrechcr der heimischen statistichen Datenaufnahme, József Péczely Ver­fasser der vergleicheren Geschichte Europas in lateinischer Sprache, und Autor der "Geschichte der Ungarn" in ungarischer Sprache, die alle studierten in Göttingen. Ich weise von den wie folgt Wirkungen von Göltingen in der Aufklärungszeit an die fol­gende: Durch die holländisch-ungarische Verbindungen nahm einem Aufschwung die Kritik der Geschichte und der Bibel. Während dem schwcizerschcn Kontakt bekam Betonung die Erzie­hungsichre, an die deutschen Wirkungen gewinnt an Boden die Bildungswissenschaft und die Verbreitung der Kultur. (1) Die Göttingische Verbindungen wirktem mit grösstem Erfolg in der Kultur — und Bil­dungswesen Mission des Kollegiums. 37 Johann Stephan Pütters: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus­Universität zu Göttingen. (Göttingen, 1765.) 38 Elenchus Promotorum et Doctorum in Restaurata Academia Giessena creatorum (1650—1876 in Bi­liothek zu Göttingen Fakultätengeschichten, thcol., jurist, medicin, philosoph. naturwissenschaftl.) Kuratoren, Rektoren, Professoren-Biographic, dazwischen Michaelis, Pinter, Schlözer, Bürger, Müller, Thaer, Voss, Engelhard, Buttmann, Frank, Woltmann, etc. Studentenregister, Universitä'tskronik, Insti­tut-, Seminargschichte etc. Nachrichten von 1735., Almanach der Georg-Augusts-Universität zu Göt­tingen auf das Jahr 1821. Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen, 1734—1837. (Mildeshaim und Leipzig 1937) In Archiv: Protocoll des Professoratus, Matrikel der Studenten, Eint­ragung, Anmeldung, Stiftung, Prüfungsregister, Examenregister, Fakultätsregister, Profcssoreneinta­gung, Untericht, Studium, Aufsatz Briefwechseln. (Inzwischen Dégenfeld, A. Molnár, S. Gr. Teleki, P. Beregszászy, M. Benedek, S. Diószegi, Kolozsvári, Észaiás Budai, Sándor Körösi Csorna, D. Eresei. F. Kerekes etc., Segners Handschriften Vol IV. No. 28. 40 Georg-August-Universität Göttingen. Kleiner Wegweiser durch den botanischen Garten, (1989.) S. Diószegi: Magyar Füvészkönyv. Mely a két Magyar hazában találtatható növényeknek megesmerésére vezet, a Linné Alkotmánya szerént. Készült és nyomtatódott Debreczenben. (Nyomtatta Csáthy György, 1807.) 414

Next

/
Thumbnails
Contents