A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1992-1993 (Debrecen, 1994)
Történelem - Nagybákay Antal Zelmos: Zwei hundertjährige Beitrage zur Debrecziner Familiengeschichten
Antal Zelmos Nagybákay ZWEI HUNDERTJÄHRIGE BEITRAGE ZUR DEBREZINER FAMILIENGESCHICHTEN. /. "Für Die ich bete. .. Angaben in einem hundertjährigen Gebetbuch zur Geschichte Debreziner Familien. Es handelt sich um ein ungefähr hundertjähriges Gebetbuch, welches der Frau Maria Dusóczky geb. Kaffka gehörte. Sie lebte von 1851 bis 1934. Im Gebetbuch schrieb sie 115. Namen ein, und bemerkte als Titel dieser Lista: "Die ich bete. . "Ob sie für so viele Leute jeden Tag gebetet hatte, ist zweifelhaft, aber bei wichtigeren Belegcnhetien bestimmt (zB. Beim Todestage, oder an anderen Gedenktagen). Die angegebenen Namen sind fast alle Familienmitglieder oder Bekanntschaft der alten Dame. Es ist merkwürdig, dass sie unter den Verwandten differenziert hatte: zB. von mehreren Geschwistern finden wir in der Liste nur ausgewählte Personen. Aus welchem Grund sie diese Differenzierung gemacht hatte, können wir nicht mehr festsellcn. Übrigens stammten die aufeschriebenen Personen meistens aus Debreziner Familien, welche zu der römisch katolischen Kirche gehörten. Der. Verfasser hat aus der Liste lo St. Ahnentafel zusammengestellt, und vesuchte den Lebenslauf der einzelnen Personen bekannt zu machen. Die zehn Ahnentafel enthalten die Mitglieder der folgenden Familien: Kaffka, Gáli, Klinkart-Rick, Treleczky, Bosznay, Lukács-Bér-Nemes, Rickl Szikszói Szabó, Jablonczay, und Dusóczky. Der Verfasser hat die einzelnen Tafel aus anderen Quellen ergänzt, da im Gebetbuch, wie schon erwähnt war, sind nicht alle Familienmitglieder aufgezahtl worden. Die Liste im Gebetbuch ist also eine reiche Quclla der Genealogie von Debreziner Familien. //. Eine Brautaussteuer und eine Babyausstattung im vorigen Jahrhundert. Der Verfasser macht uns mit einem kleinen Heftchen aus ihrem Familienarchiv bekannt. Diese I left enthalt zwei Staffierungen: die Brautstafficrung der Piroschka Sesztina einer Grossmutter des Verfassers und eine Babyausstattung für die Schwester der obgenannten: Ilona Sesztina Frau Münnich, als sie ihre zweites Kind erwartete. a) Die Brautstaffierubg wurde durch die Debreziehcr Firma László Kardos geliefert und das Heft ist eigentlich ein Voranschlag und zugleich eine saldierte Faktura durch elf Seiten geführt für die Braut Pirpschka Sesztina, die dann die Frau von Anton Rickl wurde. Die Brautstafficrung, wie diese im Heft darsteht, gehört zu den reichen Ausstattungen, die das Bürgertum am Ende des 19. Jahrhundert leisten konnte. Tatsachlich war der Vater der Braut, Ludwig Sesztina einer der angesehensten Geschäftsmänner von Debrecen. Er war Eisengrosshandler und ausserdem bekleidete er mehrere Ämter, so zB. Vorstand des Debreziner Handclsgermium, Untervorstand der Debreziner Handels-und Gewerbekammer, Vorstand der "István" Dampfmühle AG. usw. Piroschka war seine ältere Tochter. Die Hochzeit mit Anton Rickl Gutsbesitzer erfolgte am 19. Nov. 1881. Die Lieferfirma László Kados war damals in Debrecen ein der elegantesten und berühmtesten Geschäfte für Lein-und Tuchwaren. Sie verfügte auch mit einem kleinen Betrieb, wo die Naharbeiten. Stickereien, usw. vollzogen worden. Die Faktura wude am 9. Dezember 1881. ausgestellt und saldiert. Die Brautstaffierung enthielte alle mögliche damals übliche Frauenunterwasche, wie: Hemder, Unterröcke, Nachthemder, Unterhosen, "Kammtüchleine", selbstverständlich alle mit Spitzen und mit gestickten Einlagen reich versehen. Dann die Bettwasche: Leintücher (24. St.), Polsterüberzüge, Polster, Bettdecken, Deckenüberzüge, sogar Matratzen. Weiterhin Tischdecken und Servietten für Mittagmahl 204