A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1989-1990 (Debrecen, 1992)

Néprajz - Takács Béla: „Volkserziehung” auf der Hortobágy während des 18. Jahrhunderts

haben. Ebenso trifft der Wissenschaftler die Feststellung, dass es keine Hexen gibt, und dass schade sei, dass seinerzeit Frauen aus diesem Irrglauben verbrannt worden sind. Heute ist es schwer herauszufinden, ob die beiden Bücher überhaupt von den Hirten, für die sie ja bestimmt waren, gelesen wurden. Unserer Meinung nach, war das kaum so. Derart idyllische und roman­tische Fälle mag es in der Realität wohl kaum gegeben haben, wie sie der Verfasser beschrieb, dass näm­lich sich die Hirten in der Pussta um ihren scharen, und dieser ihnen aus dem Buch vorliest. Dass der Na­turkundler in die Pussta hinauszieht, um die Hirten dort eine Woche lang zu unterrichten. Wir dürfen es für sicher nehmen, dass es keinen so gutmütigen, um die Bildung der Hirten so sehr besorgten Herrn gege­ben hat, dernicht in die Pussta hinausgegangen ist, um mit dem ältesten Hirten über die Schaf-, Pferde­oder Rinderherden zu sprechen, sondern um die Hirten zu belehren und zu unterrichten. Die Werke die­ser beiden Autoren sind - ganz abgesehen von ihrer frommen Absicht - nur indofern interessant, als dass sie bezeugen, dass es in der ungarischen Literatur auch solche Produkte des Sentimentalismus und der Romantik gegeben hat. 408

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