A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1989-1990 (Debrecen, 1992)

Történelem - Szűcs Ernő: Die Geschichte der ersten vier Monate meiner Kriegsgefangenschaft

Ernő Szűcs DIE GESCHICHTE DER ERSTEN VIER MONATE MEINER KRIEGSGEFANGENSCHAFT Im ersten Teil seiner Arbeit deutet der Verfasser kurz darauf hin, wie es den sog. Jungmännern (ung. : levente) in den letzten Kriegsmonaten ergangen ist (Einberufung zum Militär, Arbeitsdients usw.). Dar­auf folgt eine verhältnismässig eingehende Beschreibung davon, wie sie in Kriegsgefangenschaft gerieten (anfangs in amerikanische, dann in englische), und wie gefährlich die letzten Monate und Stunden für sie wurden. Daraufhin werden die einzelnen Gefangenenlager (Rehna, Neukirchen, Friedrickshof, Barensdorf) von den Wohn-, Versorgungs- und kulturellen Verhältnissen her (autodidaktische Kreise, Chor, Fuss­ballmannschafts usw.) sowie von den hygienischen Bedingungen her (Impfung, Wasserversorgung, Des­infektion) beschrieben. In dieser Studie wird uns ein Bild davon vermittelt, wie sich die jungen Leute, selbst unter scheren Be­dingungen zu helfen versuchten (Hausbau, Kochen, Handwert). So erfahren wir auch über gewisse „Erf­indungen", die sie nit Hilfe der ihnen zur Verfügung stehenden, recht primitiven Gegenstände, z. B. Kon­serven- und Sardinienbüchsen, Holzbretter, verwirklichten. In Berufung auf sein hier beschriebenes Leiden, verurteilt der Verfasser in der Zusammenfassung schliesslich die einstige Redewendung vom „bösen Westen" und weist auch auf die Nachfolgeerscheinun­gen der Gefangenschaft hin. Obgleich diese Arbeit in der Ich-Form verfasst ist, weist ihr Autor dennoch jonsequent auf die Lebensbedingungen hin, die für alle Kriegsgefangenen ähnlich waren. Die beigefügten Landkarte und Zeichnung sowie Bildmaterial entsprechen jener Zeit. 336

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