A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1988 (Debrecen, 1990)

Természettudomány - Lovas Márton: Streifzug durch die Faltersammlung (Lepidoptera) das Déri Museums

Márton Lovas STREIFZUG DURCH DIE FALTERSAMMLUNG (LEPIDOPTERA) DES DÉRI MUSEUMS Im folgenden wird das Material der Lepidoptera-Sammlung der Naturwissen­schaftlichen Abteilung im Déri Museum vorgestellt, welches aus der mittleren Trantheiss-Gegend stammt. Diese Sammlung rührt aus der Sammelarbeit von dr. János ötvös her, welche dieser zwischen 1962 und 1972 durchführte. Der grösste Teil stammt aus der mittleren Transtheiss-Gegend und hier vor allem aus dem Bezirk Hajdú-Bihar, während der kleinere Teil aus anderen Gegenden des Lan­des, besonders aus dem nördlichen Mittelgebirge stammt. Die vollständige Samm­lung zählt insgesamt 635 Stück, doch den wahren Wert machen die wissenschaft­liche Präzisität des Naturforschers und Sammlers, die ästhetische Schönheit in der Anordnung und die sorgfältige Präparierung aus. Der grösste Teil der hier vorgestellten Daten repräsentiere die Fauna des Grossen Waldes von Debrecen. Die 83 Debrecener Angaben werden durch weitere 91 faunistische Angaben von Sammlungen ergänzt, die in den Waldsteppengebieten um Debrecen systematisch durchgefürt wurden. Die auf der Hortobágy und Um­gebung durchgeführten Sammlungen kommen mit 50 Angaben vor. Aus dem Jahre 1964 stammen 55 Angaben von den Überschwemmungsgebieten der Theiß in der Umgebung von Tiszacsege, welche zur Bereicherung unserer Kenntnisse beitragen. Aus den südlichen Biharer Teilen des Bezirkes stammen 38 Angaben, und zwar von den Sammelplätzen Herep, Konyár und Komád! Die Hortobágyer Sammlun­gen werden durch acht Angabem von Püspökladány ergänzt. Wir verfügen auch über zwei Angaben aus der Landschaft Nyírség, und zwar aus dem Fényi-Wald' (bei Bátorliget). Diese tragen zur Bereicherung unseres Bildes von der Fauna der sandigen Eichenwälder bei. Somit stammen die 327 faunistischen Angaben von 18 Sammelplätzen-Wir gewinnen hier einen Einblick in die Lepidotera-Fauna des Bezirkes während der Jahre 1962, 1963 und 1964. Dieser Rückblick über 20—25 Jahre macht uns infolge der vor allem antropogenen und leider immer stärker im sich greifenden Ver­schmutzung der Umwelt auf eine Verarmung der sich stark verändernden Lepido­tera-Fauna aufmerksam. Die Kenntnis von dieser Sammlung kann den Sammlern und den Interessen­ten wertvolle Angaben zugänglich machen, die bislang in den Museimslagern verborgen waren. Des weiteren möchte der Verfasser jene „Laien", die einfach nur die Natur lieben oder sie schützen wollen, dazu anspornen, sich mit der geheimnis­vollen Welt der Falter näher bekanntzumachen. Diesem Zweck dienen auch die kurzen, und so wohl nicht immer vollständigen Berichte über die verschiedenen Familien. In dem kurzen Literaturverzeichnnis sind Angaben aus der Fachliteratur ange­führt, welche zur Aufstellung der Sammlung und ihrer regelmässigen Über­prüfung angewendet wurden. Wenn man daran d^nkt, daß in der ganzen Welt 150 000 Falterorten bekannt sind, von denen etwa 4000 Arten in Mitteleuropa leben, so erscheint diese Arbeit mit ihren 164 Arten wirklich bescheiden. Doch es bleibt die Hoffnung bestehen, dass es nicht dazu kommt, d'ass wir in den folgenden Jahr­zehnten auf der „sinkenden Arche" von Normás Myers keine einzige von ihnen mehr antreffen. 44

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