A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1988 (Debrecen, 1990)
Irodalomtörténet, művelődéstörténet - Nagybákay Antal Zelmos: Die Geschichte einer Vierteljahrhundert-langen Freundschaft
Antal Zelmos Nagybákay DIE GESCHICHTE EINER — VIERTELJAHRHUNDERT-LANGEN — FREUNDSCHAFT Der Verfasser beschäftigt sich mit der langen literarischen Freundschaft zwischen des bekannten Schriftsteller der „Hajdu"-Gegend: Paul Móricz und seines eigenen Vaters: Anton Ludwig Nagybákay (Rickl), des anerkannten Geschichtsforschers der Vergangenheit vom Debrecener Handel, und Eisenwarenhändlers. Die Grunddokumente zu diesem Artikel bilden drei originale Manuskripten von A. L. Nagybákay (Rickl) und 15 originale Briefe von Paul Móricz an A. L. Nagybákay (Rickl) gerichtet, welche sich in — von Seinem seligen Vater geerbten — kleinen Familienarchiv des Verfassers befinden. Anfang dieser Verknüpfung, aus welcher die enge Freundschaft ausgewachsen war, kam seitens des Schriftstellers Paul Móricz. Er lebte mehrere Jahre als Journalist in Debrecen, wo die 130 jährige Spezereiwarengeschäft : „Josef Anselm Rickl zum türkischen Kaiser" damals noch existierte. Das Schild des Geschäftes erweckte seine Phantasie und wollte über die Firma und dessen Eigentümer mehr wissen, um darüber Artikeln, Erzählungen schreiben zu können. Seine Anfrage geriet in den Händen von A. L. Nagybákay (Rickl), der — um sie beantworten zu können, — vertiefte sich in der Geschichte der Firma und Familie. So konnte er für Móricz viele Daten und Photos presentieren nicht nur über die gefragte Firma und Familie, sondern über die Familie und Firma Várady—Szabó (die älteste Handelsfamilie und Firma in Debrecen: 9 Generationen hintereinander beschäftigten sich beweisbar mit Handel). Paul Móricz schuf aus diesen Angaben 6 längere Artikel während der Zeitfrist von 1914 bis 1926. A. L. Nagybákay (Rickl) hat Móricz nicht nur mit Grundmotiven zu seinen Artikeln versehen, sondern hat sehr viel geholfen bei der Werbung der Abonnenten. für die Bücher von Móricz. Er hingegen war der Mann, der den ersten Impuls für A. L. Nagybákay (Rickl) gegeben hatte, dass er sich mit der Handelsgeschichte von der Stadt Debrecen beschäftige. In den vorhandenen Briefen schreibt Móricz entweder über seine literarische Pläne, oder gibt Rat und Ermunterung für A. L. Nagybákay (Rickl) um die Forschungen über die Debrecener Handelsleute weiterzuführen und publizieren. Die Freundschaft wurde mit der Zeit immer inniger. A. L. Nagybákay (Rickl) schenkte im 1925 für Móricz einen Spazierstock mit silbernem Handgriff aus der Erbmasse seines entschiedenen Vaters, Móricz wohnte in 1927 den Vortrag von A. L. Nagybákay (Rickl) üzber die Geschichte der Debrecener Eisenwarenhändlersgilde bei, und gratulierte nicht nur persönlich, sondern später auch schriflich dazu. Über diese Freundschaft bemerkt der Verfasser vollkommen begründet, dass sie für beide Personalitäten fruchtbringend und vorteilhaft war. Im Anhang findet man d'rei Getails aus der Erinnerungen von A. L. Nagybákay (Rickl) und die Liste der Móricz—Briefen («mit einigen Photos). Ausserdem bringt der Verfasser kurze Aufklärung über die Persönlichkeiten, die im Artikel und in den Briefen vorkommen. 399