A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1982 (Debrecen, 1984)
Művészettörténet - Sz. Kürti Katalin: Das Leben und Wirken von András Tóth (1858—1929)
In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Jahrhundertwende konnte er von seinen künstlerischen Arbeite nicht mehr leben. Nur selten erhielt er Aufträge für Gebäudeplastiken, sodass er später eine Leihbücherei eröffnete und im Buch- und Papierhandel tätig wurde. Auch in seiner Familie wuchsen die Sorgen immer mehr an: sein als Archtitekt wohlbegabter Sohn Zoltán verstarb 1915. Dem folgten die ständigen Erkrankungen seines Sohnes Árpád, der 1928 verstarb. Völlig entmutigt und enttäuscht folgte András Tóth seinem Sohn ein Jahr später. Ihn ereilte der Tod am 14. März 1929 in Debrecen. Ebenso unglückselig wie sein Leben, blieb auch das Schiksal der Werke von András Tóth. Seine Kleinplastiken gingen verloren, oder wurden vernichtet und auch seine Plastiken auf öfefntlichen Platzen oder an Gebäude blieben nur in Fragmenten erhalten. Die meisten Gebäudereliefs sind in Debrecen anzutreffen: so stammen die mit Reliefs verzierte Fazekas-Gedenktafel und andere kleinere Gedentktafeln, sowie Reliefs an Fenstern und Torbogen von Häusern in der Vöröshadsereg-Strasse, der Kossuth-, der Bajcsy-Zsilinszky-, der Mester- und der SzéchenyiStrasse von seiner Hand. Zwei Gebäudeplastiken von ihm sind in Budapest zu sehen, und zwar an der Stirnseite des Museums für Völkerkunde (ehemalige Kurie) auf dem Lajos-Kossuth-Platz. Seine Kossuth-Denkmäler sind auf den Hauptplätzen von Nagykőrös und Nagyszalonta sowie im Park des University Circle von Cleveland zu finden. Auch heute noch stehen — wenn auch recht verborgen — sein Denkmal Der Honved in Selmecbánya sowie die Büsten von János Darányi in Arad und von István Szilágyi in Mánamarossziget. 556