A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1981 (Debrecen, 1983)

Művészettörténet - Sz. Eszláry Éva: Ein Kapitel aus dem Leben von László Holló, die ersten Jahrzehnte in Debrecen

Katalin Sz. Kürti EIN KAPITEL AUS DEM LEBEN VON LÁSZLÓ HOLLÓ. DIE ERSTEN JAHRZENHTE IN DEBRECEN Der aus Kiskunfélegyháza gebürtige László Holló (1887—1976) nahm seine Stu­dien zuerst an der Modellzeichenschule in Budapest auf (1904—1909), um danach Studienreisen nach München und Paris zu machen. Im Herbst 1909 traf er in Mün­chen bei Simon Hollósy ein, welcher später auf sein gesamtes Leben und sein künstlerisches Dasein von grosser Wirkung war. Die Winter verbrachte er in Mün­chen und die Sommer in Técső. Von 1911 bis 1913 ging er auf eine Studienreise nach Paris. Im Jahre 1912 wurde im Salon des Independents eine austellung seiner werke veranstaltet, und László Holló wurde zum Mitglied der „Union Internationale des Beaux-Arts et des Lettres" gewählt. In Paris hätten ein Atelier und Schüler auf ihn gewartet, doch der Ausbruch des Krieges hinderte ihn an seiner Rückkehr. Auf An­regung von Oszvald Toroezkay und Ernő Hrabéczy kam László Holló 1914 nach Deb­recen, wo er sich dann auch niederliess. Von 1915 bis 1917 war er an der Front, kehrte danach nach Debrecen zurück, wo er bis zu seinem Tode 1976 lebte. Auf das Hinwirken von Toroezkay schaltete er sich in das künstlerische Leben von Debrecen ein. So nahm er 1922 an den Ausstellungen der Vereinigung für Kunst­liebhaber teil und trat 1924 dem recht kurzlebigen Künstlerhaus bei (1924—1927). Späterwurde er Gründungsmitglied und erster Abteilungsvorsitzender der Abteilung für Bildente Kunst der geistig fortschrittlichen Ady-Gesellschaft. Währenddessen veranstaltete er im Dezember 1923 in der Ausstellungshalle des Budapester Belvedere in der Váci utca eine Sammelausstellung mit 35 Gemälden und 50 Grafiken. Darauf stellte er sich mit einer Kollektion von 30 Gemälden im Ernst­Museum vor (1926). Diese Ausstellung wurde von Béla Lázár uns Ervin Ibl gewür­digt. Und seinem hierigen Erfolg war es auch. Zu verdanken, dass Holló 1930 erneut Ernst-Museum austeilen honnte. Sein künstlerisches Werk wurde von Máriusz Rabinovszky, Béla Lázár, István digt. Und seinem hiesigen Erfolg war es auch zu verdanken, dass Holló 1930 erneut gewürdigt. Seine expressiven Gemälde wurden teils mit denen von Munkácsy, teils mit denen Millet und Greco verglichen. Erst nach seinen Erfolgen in Budapest entdeckten die öffentliche Meinung von Genthon und den bedeutendsten Vertretern unter den ungarischen Kunsthistorikern die Leiter der Stadt blieb die Kunst Hollos unverstandlich modern, sodass er auf Die Presse äusserte sich anerkennend über sein Werk, doch für das Publikum und Debrecen und das „offizielle Debrecen" den Künstler Holló. Im Jahre 1926 wurde im Kunstlerhaus zusammen mit Kálmán Gáborjáni Szabó eine Ausstellung veran­staltet und im Jahre 1930 gab es eine Ausstellung im Grossen Saal des Stadthauses, im Ernst-Museum austeilen konnte. Von 1928 an verbrachte er die Sommermonate in Tiszakonyár und Tiszadada. Immer schwerer wurde sein Leben im Atelier in Tócóskert (Stadtteil von Deb­recen). Der Versuch, eine Malschule zu gründen, scheiterte. Da es ihm an Verständ­nis und Würdigung fehlte, wollte Holló 1931 Debrecen verlassen. Zu der Zeit betei­libte er sich am Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung des Krematoriums. Er entwarf die Pläne für die Glasfenster und Fresken einer der Leichenhallen auf dem Zentralfriedhof. Diese seine Werke sind auch heute noch in der dortigen West­halle zu sehen. 1932 zog er sich zurück. Er entsagte seiner Mitgliedschaft in der Ady-Gesellschaft und war fünf Jahre lang weder auf Budapester noch auf Debrecener Ausstellungen zu sehen. Erst 1937 tauchte er wieder auf, als er sich an der Jubiläumsausstellung der Ary-Gesellschaft beteiligte. 1941 nahm er an einer Gruppenausstellung in Buda­pest teil. 413

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