A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1981 (Debrecen, 1983)

Természettudomány - Ötvös János–Lovas Márton: Boden-coleopterologische Forschungen im „Englischen Garten” von Téglás

Die Schlussfolgerungen, die aus den Angaben vom Jahre 1980 gezogen werden können, werden im vierten Teil der Arbeit vorgestellt. Die Verfasser komman hier zu der Feststellung, dass sie im Vergleich zu 1979 weitaus bescheidenere Ergebnisse erreicht haben. Der Grund hierfür ist ausser in der kürzeren Sammelperiode in der ausserordentlich unwirtlichen Witterung zu suchen. Das gesammelte Material bestand aus 573 Coleoptera Individuen, die 3 Familienserien, 5 Familien, 4 Unterfamilien, 11 Geschlechter und 22 Arten vertraten. Bei der Untersuchung der Charakteristika ihrer geographischen Verbreitung zeigten die gesammelten Arten eine Verbreitung von 18,18% palearktikus und 36,36% europäische Verbreitung, während 45,45% der ge­sammelten Arten in Europa und Siberien verbreitet waren. Diese prozentualen Ver­breitungsangaben ähneln den Ergebnissen aus dem Vorjahr stark und entsprechen der geographischen Lage des Sammelgebietes. Bei einer Untersuchung der Aktivitätskur­ven konnte festgestellt werden, dass sich die Höchswerte im Kiefernwald schon im Juni und im Eichenwald im August herausgebildet haben. Die Absolutwerte liegen beim Sammelgebiet im Eichenhain weitaus höber als im Kiefernwald. Den Grund hierfür suchen die Verfasser in den abweichenden mikroklimalimatischen und boden­kundlichen Bedingungen. Bei der Untersuchung der dominanten Arten stellen die Verfasser fest, dass in dem Eichenhain im Juni und September Catops morio L. und im Juni und August Pterostichus die dominanten sind. Im Kiefernwald sind mit Aus­nahme des Monats Juni, wo Hylobius abietis L. die Art mit dem grössten Dominanz­wert darstellt, die verschiedenen Totenkäfer die dominanten Arten. Im fünften Teil der Arbeit stellen die Verfasser einen Vergleich zwischen den Er­gebnissen aus dem Jahre 1979 und dem Jahre 1980 an. Sie stellen dabei fest, dass sie 1980 sechs Arten fanden, die sie 1979 nicht gefunden hatten. Dennoch sind die Ergeb­nisse von 1980 weitaus bescheidener als die des Vorjahres. Bei der Untersuchung der Aktivitätskurven gelangen sie zu der Feststellung, dass ihr Ablauf in beiden Jahren ähnlich war, einzig kam es im Jahre 1980 zweimal zu einem Maximum im Eichen­hain. Die Zweiphasigkeit dieser Kurve ist auch auf die Witterungsverhältnisse zu­rückzuführen. Die Dominanzverhältnisse waren in beiden Jahren ähnlich. Das gleiche gilt auch für die geographische Verbreitung. 16

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