A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1981 (Debrecen, 1983)
Történelem - Takács Béla: Die Geschichte der Debrecener Wundärztezunft
burtenhilfe, Augenheilkunde und sogar Tierhielkunde erworben hatte. Ein derartiges Nebeneinander von Menschen- und Tierheilkunde erscheint heute einwenig bizarr, doch im 18—19. Jahrhundert war es gang und gäbe. 1872 wurden die ungarischen Zünfte aufgehoben und das Wundärztetum oder die Féldscherei wurden zu einem selbständigen Handwerk. 1882 arbeiteten fünf Chirurgen in Debrecen, von denen zwei als Assistenten den das Sanitätsarztes in den Diensten der Stadt standen, die anderen drei führten eine Privatpraxis. Und gemeinsam mit den 24 zu der Zeit in Debrecen tätigen Ärzten waren sie bemüht, gegen die öffentlich zwar nicht mehr auftretende, jedoch stets gegenwärtige Kurpfuscherei zu kämpfen.