A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1980 (Debrecen, 1982)

Művészettörténet - Köteles Pál: István Balogh – ein in Vergessenheit geratener Maler

Pál Köteles ISTVÁN BALOGH — EIN IN VERGESSENHEIT GERATENER MALER Die vorliegende Studie hat das Leben des Malers István Balogh (1890—1956) zum Gegenstand. Als verspäteter Vertreter des Sezessionsstils ging er nach seinen Studien in Ungarn an die Hochschule für Malerei zu München. Beeinflussend wirkten auf ihn Stuck, Meier Graefe und Angelo Jank. Durch einen Studienaufenthalt in Italien konnte er das in Deutschland Erlernte vertiefen und individualisieren. Beliebt war bei ihm die Technik des Aquarell und der Tempera. Seine auf El­fenbein gemalten Miniaturen gelten allgemein als Meisterwerke. Balogh steht auch als Meister der angewandten Grafik dar. So arbeitete er als Buchillustrator und ent­warf in den 20—30-er Jahren auch mehrere Bucheinbände. Als recht wertvoll werden seine sogenannten Einzelillustrationen angesehen. Für die Bücher von Ady, Mihály Babits, Oscar Wilde und andere schon im Druck erschienene Bücher fertigte er Ini­tiale und Illustrationen an. Eine erste gesammelte Ausstellung des Werkes von Balogh wurde schon kurz nach seinem Tode in Nagyvárad veranstaltet. Hierauf folgte in den Jahren 1973—74 eine Ausstellungsserie mehr wissenschaftlichen Anspruchs, die den Künstler schliess­lich der Öffentlichkeit ins Gedächtnis zurückrief. Balogh schuf an die 1000 bis 1100 Werke. Der grösste Teil seiner Arbeiten be­findet sich aber noch heute in unbekanntem Besitz. So weiss man von Bildern, die den Sammlungen ungarischer, rumänischer, schweizer, englischer und anderer west­europäischer Liebhaber angehören. Am intensivsten werden seine Werke durch das Museum zu Nagyvárad (Rumänien) gesammelt. 408

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