A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1980 (Debrecen, 1982)
Történelem - Román Márta: Errinerungen an Mihály Könyves Tóth im Déri Museum
Márta Román ERINNERUNGEN AN MIHÁLY KÖNYVES TÓTH IM DÉRI-MUSEUM Die vorliegende Arbeit trägt datenvermittelnden, datenaufarbeitenden Charakter. In Verbindung mit dem in der Allgemeinen Historischen Dokumentationssamlung des Déri-Museums aufgefundenen Brief werden hier alle Erinnerungen, die mit dem Namen Mihály Könyves Tóth verknüpft sind und im Deri-Museum aufzufinden sind, mitgeteilt. Mihály Könyves Tóth war reformatorischer Pastor in Debrecen, er lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein Name ist für die Debrecener in erster Linie mit dem Freiheitskampf verbunden, da er hier einer der hervorragenden Wortführer und Prediger war. Seine „aufwieglerischen Reden" hatten grosse Wirkung auf das unruhige Volk. Aufgrund seiner Tätigkeit im Freiheitskampf wurde er zum Tode verurteilt. Später wurde dies Urteil jedoch gelindert und zu einer Festungshaft umgeformt. Auch diese Tatsache machte ihn populär unter seinen Anhängern. Nach siebenjähriger Haft setzte er seine seelsorgerische Tätigkeit ebenfalls in Debrecen fort. Der Verfasser befasst sich hier eingehend mit einem der Briefe Könyves Tóth, welchen er aus der Gefangenschaft in Olmütz an seine Anhänger in Debrecen geschrieben hat, und in dem er viel Lokalgeschichtliches verewigt hat. Weniger tiefgehend befasst er sich mit einem anderen Brief, den ebenfalls Könyves Tóth verfasst hat, aber zu einem späteren Zeitpunkt, und zwar nach seiner Befreiung, als er Kanzleivorsteher des Ordinats war. Diesen Brief schrieb er an Péter Balogh, den damaligen Bischof des Episkopats der Trans-Theissgegend. Er breichtet dem sich zu der Zeit in Nagyszalonta aufhaltenden Bischof von recht interessanten Ereignissen aus Debrecen. Im weiteren werden andere von Mihály Könyves Tóth stammende oder an ihn gerichtete Briefe aufgeführt. Daneben erhalten die aus seinem Gebrauch stammenden gegenständlichen Erinnerungsstücke einen besonderen Platz. 302