A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1979 (Debrecen, 1981)
Történelem - Székely György: Az európai településhálózat átalakulása a XVI–XIX. században és Magyarország
meister (magister tavernicolum) bzw. zur Beratung vor die Stadt Buda zu bringen. 5 Trotzdem verletzte der Gespan mehrmals diese königliche Verordung und richtete über die Stadt. Auch die unter dem dritten Punkt erwähnte Dreissigstzollfreiheit sprach König Matthias Debrecen in der Urkunde von 5. März 1477 zu. 6 Im Gegenteil zu Győr und Kaschhau ist Debrecen laut des Freibriefs von 2. April 1205 verpflichtet, die Kosten der unter dem sechsten Punkt erwähnten Verpflegung und Unterbringung des Hofes auf sich zu nehmen. 7 Die Stadt erhält zuerst das landliche Marktrecht von König Sigismund im Jahre 1405 und zwar für die Tage St. Georg und Maiia Himmelfahrt. Zwei Jahre später erteilt der König auch für den Tag St. Antonius, für den 17. Januar, das Marktrecht. Elisabeth, die Mutter von Matthias gibt als Gutsherr der Stadt einen 15 tägigen Marktrechtfreibrief für die Mester-Strasse für den 10. Januar. 8 Das freie Testierungsrecht wurde der Stadt von Elisabeth Szilágyi im Jahre 1467 verliehen. Den königlichen Freistädten gleich besass der Marktflecken ein wichtiges Recht: das Selbstverwaltungsrecht. Zu diesem Recht gehörten die Statutum-Bildung, die Erledigung der Wirtschafts- und Verwaltungsangelegenheiten und die Rechtspflege. Die Gesamtheit des Marktfleckens durfte nicht adelig sein, das bedeutete, dass die Stadt kein Herrengut in Besitz nehmen durfte. Dieses allgemeine Rechtprinzip wurde aber durch die in Privilegien bzw. in dem Gewohnheitsrecht festgelegte ius speciale mehrmals durchbrochen. Besonders die Kammer-Marktflecken hatten Herrengüter, obwohl sie der allgemeinen Regel nach nur Pächter sein durften. 9 Am Anfang des 14. Jahrhunderts machte sich die Familie Debreczeni mit viel Vorliebe und Glück an die Erwerbung der westlich von Debrecen gelegenen Boden. Elek wurde 1307 von König Otto, Fegyvernek, Soma und Cuca wurden im Jahre 1311 der Familie Debreczeni durch Karl Robert verliehen. Dózsa Debreczeni kaufte das Gut Zám im Jahre 1297. 10 Die Familie erwarb später noch die Güter Boldogfalva, Macs, Hegyes», Haláp, Szentdemeter, Szentjános usw. Diese Güter verschaffte sich die Stadt nach dem Aussterben der Familie oder noch später. Das Besitzrecht der Debrecener in Bezug auf diese Güter wurde im Jahre 1406 von König Sigismund, später im Jahre 1557 von der Witwe von János Szapolyai's Isabella, bekräftigt. 11 Die Güter Apafája und Nagyerdő gelang vor 1460 in die Hände der Stadt. 12 Sigismund János gab 1589 nova donatio auf die früheren zwei Güter. 13 Die Stadt bekam 1584 das Gut Urrét von Sigismund Báthori, 1605 das Gut Macs von Stephan Bocskai, das später — denn es wurde von der Zipserer Kammer nach dem Tode des Fürsten zurückgenommen — im Jahre 1623 von Gábor Bethlen der Stadt wieder verliehen wurde. Die letzte Gutsschenkung erfolgte 1667, als Michael Apafi den Bürgern der Stadt das Gut Sámson donatierte. 14 Unter diesen Donationsbriefen stammen einige von Königen zur Versicherung des Marktfleckenrechtes, aber es ist nicht sicher, dass diese Privilegien die Donatoren (z. B. János und Matthias Hunyadi) nicht als Gutsherren verliehen haben. Aber gerade im Besitz dieser glücklichen Lage — einige unserer Könige waren auch gleichzeitig Gutsherren der Stadt-hat die Stadt auf einem höheren Niveau stehen können, als die anderen gutsherrlichen Marktflecken. 15 5 Székely György: A mezővárosi fejlődés kérdései a XVII. század végéig. In: Jahrbuch des DériMuseums (Red. Dankó Imre, Debrecen, 1974) 350. 6 Herpay Gábor: Debrecen szabad királyi város levéltára diplomagyűjteményének regesztái (Debrecen, 1916) Dipl. Nr. 266. 7 Csizmadia, S. 32. 8 Ebenda, S. 29. 9 Csizmadia Andor: Az egyházi mezővárosok jogi helyzete és küzdelmük a felszabadulásért a XVIII. században (Bp., 1962) 15. 10 Zoltai Lajos: Ismeretlen részletek Debrecen múltjából (Debrecen, 1936) 98. 11 Ebenda, S. 100. 12 Balogh, S. 18. 13 Zoltai, S. 101. 14 Ebenda 15 Balogh: S. 8. weiterhin die Fussnote. 104