A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1978 (Debrecen, 1979)

Természettudomány - Lovas Márton–Ötvös János: Boden-coleopterologische Forschungen am „Síkfőkút Project” 1977

Márton Lovas—János Ötvös BODEN-COLEOPTEROLOGISCHE FORSCHUNGEN AM „SÍKFŐKÚT-PROJECT" 1977 Die Verfasser legen hier die Ergebnisse ihrer Sammlungarbeit vor, die sie 1977 auf dem Gebiet von „Síkfőkút-Project" durch Etilenglicol-Bodenfalle (Barber) erzielt hatten. Mit dieser Sammlungs­methode machen sie Untersuchungen auf dem Gebiet von „Síkfőkút-Project" seit dem 15-ten Juni 1976. Ihre Ergebnisse von 1976 haben sie schon in dem Jahrbuch des Déri-Museums 1976 veröffent­licht, was zugleich die Publikation Nummer 32 des „Síkfőkút-Project" war. Die „Síkfőkút-Projecf'-Untersuchungen laufen mit der Organisierung und Leitung des bota­nischen Lehrstuhls der Universität Lajos Kossuth zu Debrecen seit 1972. Diese Arbeit bildet ein Teil des Forschungsprograms der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, „Der Mensch und seine Umwelt". Dieses Program schliesst sich an das Forschungsprogram der UNESCO, „Man and Bio­sphaera (MAB)", sowie an die Umweltschutz-Forschungen der Fachkommission Nr. III/l des RGW. Die internationale Bedeutung des Themas besteht darin, dass das „Síkfőkút-Project" einer der ver­hältnismässig originalen Pflanzenteile von einem Hektar des sogenannten Quercetum petraeae-cerris Pflanzenvereines ist, der für die gemässigte Zone charakteristisch ist. Dieser Pflanzenverein bedeckte oder bedeckt auch gegenwärtig die Hügellandschaften der gemässogten Zone, die für die Industriali­sierung die geeignetesten sind. Darum hat die Aufmessung der ökologischen Verhältnisse des durch originale Bewachsung bedeckten, ungestörten Ökosystems vom Gesichtspunkt der zukünftigen Land­schaftrekonstruktion betrachtend ihre grosse Wichtigkeit und Notwendigkeit. Die „Síkfőkút-Project"-Untersuchungen können im wesentlichen in drei grössere Gruppen ge­teilt werden : 1. Ökologische Untersuchung von Autotrof-Organen 2. Ökologische Untersuchung von Heterotrof-Organe 3. Untersuchung der Umweltfaktoren Die Verfasser waren im Laufe ihrer Untersuchungen daran, die Käferfauna der Bodenfläche und der oberen Bodenschichten den Möglichkeiten der angewandten Methode entsprechend, sowohl qualitativ als auch quantitativ aufzuschliessen und kennenzulernen. Diese Arbeit veröffentlicht die Sammlungsangaben von dem 1-ten Januar 1977 bis zum ersten September 1977. In dieser Zeitspanne ist es mit 30 Stück Falle gelungen, 4060 Stück Coleopter einzu­sammeln. Die gesammelten Käfer waren Einzelnpflanzen von 107 Arten, die 24 Familien und 7 Familien­reihen vertraten. Die Verteilung der Arten nach geographischer Verbreitung war folgendes: 24 Arten von pa­learktischer Verbreitung, 22 Prozent; 58 Arten in Europe verbreitet, 54 Prozent; 14 Arten von euro­siberischer Verbreitung, 13 Prozent; 8 Arten euro-mediteranischer Verbreitung, 7,47 Prozent; 3 Arten von euro-pontuser Verbreitung, 2,80 Prozent. Man untersuchte auch die jährlichen Aktivitätsoszillation der Käferarten der einzelnen Bioto­pen. Durch die Konstruierung der Aktivitätskurven wollte man über die Lebensweise der auf diesem Gebiet lebenden terricol-Käfer, sowie über den Zusammenhang zwischen der Lebensweise und des Makroklimas Angaben gewinnen. 30

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