A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1974 (Debrecen, 1975)
Muezológia - Ditróiné Sallay Katalin: Bemerkung zur Lage der Restaurierung in den Museen
brauchbare, nicht exakte, zu allgemeine Verfahren. Die Restaurierung hat sich ebenso mächtig entwickelt, die Bekanntmachung der mit den neuen Materialien, mit den neuen Instrumenten, Maschinen durchführbaren Konzervierungs- und Restaurierungsverfahren ist daher sehr wichtig. Zur Vermeidung der langen Druckzeiten sind handschriftartige, billigere Fachbücher in kleinerer Stückzahl nötig, nur so kann es sicher sein, dass die mitgeteilten Verfahren während des Verlegens nicht überholt werden. Die guten Fachbücher sind auch in der jetzt anfangenden Hochschulbildung der Restauratoren unentbehrlich. 2. Die Restaurierungstätigkeit braucht eine grössere Beachtung. Man muss die Lage aufheben, dass die Restauratoren auch andere Arbeiten durchführen sollen. Die anderen Tätigkeiten entziehen sie den berufsmässigen Arbeiten, so steigert sich der Rückstand in der Bestandbewahrung. Manche Museumsleiter bezahlen die ausserberufliche Tätigkeit der Restauratoren sehr gut, und erklären damit, wie der mittlere Verdienst der Männer doppelt so gross wie derselbe der Frauen ist. Es gibt aber keine Antwort darauf, warum der Verdienst der in Budapest arbeitenden Restauratoren - unabhängig von ihrem Geschlecht wesentlich grösser als derselbe der auf dem Lande arbeitenden Restauratoren ist. Die Lösung der Lohnspannung ist auch darum begründet, weil ausgezeichnete Fachleute auch auf dem Lande arbeiten, weiter auch unsere Verfassung den Grundsatz „um gleiche Leistung gleichen Lohn" vorschreibt. Über die Lage der Frauen wurden Landesvermessungen vorgenommen, auch die veröffentlichten Angaben dringen auf die Lösung. 3. Seitdem die Notwendigkeit der Restaurierung und Konservierung der musealen Gegenstände aufgeworfen wurde, handelt es sich immer mehr um die Zahlangaben der Arbeiten. Es wurde aber nicht auf die Gründe des Rückstandes hingewiesen. Es hatte Museen viel früher gegeben, als die planmässige Bestandbewahrung begonnen hat. Solange noch keine Restaurierungswerkstätten und -fachleute da waren, wurde etwa 70% des gegenwärtigen Bestandes eingesammelt. Am Anfang, aber auch jetzt gehört die Restaurierung zu den neuen Disziplinen, darum ist vorläufig der Fortschritt schwer. Die Menge des zu behandelnden Materials lässt sich mit den Erhöhung der Soll- und Ist-Werten der Restaurierung nicht mindern. Keine Behandlungsmethoden erklären die Einführung der Normen, die Restaurierung in den Museen ist mit den in der Industrie an Maschinen serienmässig hergestellten Werkstücken nicht zu verwechseln. Selbst bei den zuverlässigsten Behandlungsmethoden ist damit zu rechnen, dass ein Mann an manchen Gegenständen - abhängig von ihrem Zustand - auch 2-3 Wochen lang arbeiten muss. So nimmt seine Statistik nur um ein Stück zu, andersmal dagegen kann er auch serienmässige Behandlung anwenden, und so in einigen Tagen je 50 Stück verarbeiten. Vor der Behandlung kann man nicht entscheiden, wieviel Arbeitsstunden zur Restaurierung nötig sind, es kann sich ja auch während der Behandlung herausstellen, dass der Zusand viel schlechter ist, und so wird mehr Zeit gebraucht. Es kommt vor, besonders bei Metallen, dass die Stücke unter der Oxydschicht besser geschützt sind, und so hier schnellere Verfahren können gewählt werden. Die Keramik, das Glas und die gemischten Materialien brauchen Einzelbehandlung. Unter Beachtung dieser Tatsachen kann festgestellt werden, dass die Einführung von Normen bei der Restaurierung weder zweckmässig, noch begründet ist. Zahlreiche Museologen vermehren planmässig die Sammlung des eigenen Faches, die Bestandbewahrung wird aber bloss von 1-2 Restauratoren betrieben. Die von den wissenschaftlichen Mitarbeitern eingesammelten Gegenstände in unseren Museen bedeuten in den Statistiken eine Zunahme. Dabei bedeuten aber dieselben Gegenstände eine Zunahme auch in den Angaben über nichtrestaurierte Stücke, das ist aber in den einzelnen Posten der Zunahme nicht dasselbe. Um fortschreiten zu können, muss man zuerst das Missverhältnis im Personalbestand dringend beheben, das heisst, mehr Restauratoren anstellen, dann dazu auf viel mehr Stellen als jetzt Werkstätten mit zeitgemässer Ausrüstung errichten. 4. Es war eine Vorlesung über die abnehmende Tendenz der Zahl der restaurierten Gegenstände, und dabei über die Zunahme des Restauratorenbestandes. Aus statistischen Vermessungen sind die Angaben auch über die Zunahme des Wissenschaftlerbestandes bekannt. Aus dem Vergleich kann festgestellt werden, dass das Verhältnis immer ungünstiger wird, auf einen Restaurator werden bis Ende 1975 noch mehr wissenschaftliche Mitarbeiter fallen. Mit dieser Zunahme hält auch die Restauratorenbildung nicht Schritt. Viele von den Restauratoren mit früherer Hochschuldbildung haben die Museen verlassen, und die neuen Anwerber müssen zuerst den Beruf erlernen, Praxis haben, dieser Anspruch wird aber noch nicht völlig durch die für die Anfänger organisierten, je 1 Monat langen Kurse befriedigt 1974 begann die Bildung der allgemeinen Restauratoren an der Ungarischen Hochschule für die bildenden Künste mit kleiner Hörerzahl, deren Ursache der Mangel an Platz und Vorlesern ist. Das bedeutet in der Lösung des Restauratorenproblems auch für längere Zeit keinen wesentlichen und schnellen Erfolg, weil die Hörer alle schon bei Museen berufstätig sind. Der Erfolg wird nur, dass diese Bildung die bisherige praktische Arbeit mit theo861