A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1971 (Debrecen, 1972)

Történelem – Geschichte - Tóth Béla: Die autobiographie und das Itinerarium von Mihály Polgári

raphie, als auch das Itinerarium stellten das Porträt eines sympatischen, wissensdürstigen, im Suchen und Weitergeben des Wissens unermüdlichen Mannes vor, den fast alles interes­siert, der mit offenen Augen in die Welt sieht, wie er in Wien schreibt: „oculis haurit". Er ist ein guter, sorgfältiger Beobachter, auch die für unwichtig erscheinenden Einzelheiten entgehen seiner Aufmerksamkeit nicht. Zum Nachsinnen ist er aber nicht geneigt. Es sind bei ihm eigene selbständige Beobachtungen nur selten zu finden. Auch diese haben mehr praktische Bedeutung. Obwohl seine Bildung den Anforderungen der Zeit und dem Wesen seiner Schulen nach einen vorwiegend humanen, klassischen und theologischen Charakter trägt, interessiert er sich auch für die Naturwissenschaften, ja auch für die Technik, was schon auf die Wirkung der aufgeklärten Denkart des 18. Jahrhunderts hinweist. Mit diesen Zügen vertritt Polgári ein recht wertvolles Vorbild der zeitgenössischen kalvinistischen Stu­denten des Kollegiums, die auch im Ausland verweilten. Da er seine Antobiographie und sein Itinerarium abgeschrieben hat, leistete er auch für die Nachwelt einen sehr wertvol­len Dienst. 89

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