A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1968 (Debrecen, 1970)

Rajkai Tibor: Die Untersuchungen über das Hautleistensystem der Hohlhand bei den Bewohnern von Tiszamogyorós

men im Material von Tiszamogyorós nicht vor, sie sind nur im Material von Budapest und Földes aufzufinden. Manche Muster sind wieder nur für das Material von Tiszamogyorós charakteris­tisch, die demgegenüber unter den Angaben der anderen zwei Populationen fehlen. Auch Ge­schlechtsunterschiede befinden sich in allen drei Matériáién, was sich in der grösseren Häufigkeit einzelner Muster bei dem einen oder anderen Geschlecht, bzw. darin zeigt, dass ein Muster bei einem Geschlecht vorkommt, während das beim anderen Geschlecht nicht der Fall ist. Auf dem Hypothenar findet man 18 Muster bzw. Musterkombinationen vor. Bei beiden Geschlechtern ist die höchste Häufigkeit des ulnaren, dann des radialen Bogens zu beobachten, aber auch die Häufigkeit der ulnaren-radialen Schleifen steht dem Wert von 10% bei der zusam­menfassenden Einschätzung nahe. (Tabelle XIV). Es gibt auch Unterschiede zwischen den Ge­schlechtern und zwischen der rechten und linken Hand. In dieser Hinsicht weist das Material von Budapest den grössten Reichtum an Mustern auf, während das Material von Tiszamogyorós und Földes in dieser Hinsicht etwas zurückstehen. Während kein Feld 0, d.h. ohne Muster im. Material von Tiszamogyorós und Budapest vorkommt, ist das im Material von Földes sehr häufig vorhanden. Demgegenüber ist in den zwei ersten Material der Häufigkeitswert des ulnaren Bogens (A u ) sehr hoch, was sich wahrscheinlich auf den Unterschied in der Bestimmung des ulnaren Bogens zurückführen lässt. Es ist auch merkwürdig, dass die Häufigkeit des karpalen. Bogens 0,5% bzw. 0% im Material von Budapest ist, während die Häufigkeitswerte der zwei anderen Untersuchungen hier 13—24,6% betragen. Die Unterschiede zwischen den Angaben der drei Populationen sind besonders in Hinsicht der zusammengesetzten Muster besonders gross. (Tabelle XV). Ziemlich oft kommen die Vierfingerfurchen (die Varianten 1/a, 1/b) vor. (Tabelle XVI). Von den Übergangsformen weisen die mit Brücke verbundenen Drei- und Fünffingerfurchen (Variante 2) und die in radialer Richtung ausgedehnten, der Vierfingerfurche ähnlich, kreuzweise laufenden Dreifingerfurche (Variante 3) eine grössere Häufigkeit auf, als die anderen. Am häufigs­ten findet man für die heutigen Menschen im allgemeinen charakteristischen Doppelbeugefur­chen, die Dreifinger- und Fünffingerfurchen vor. Die Population von Tiszamogyorós zeigt eine Ähnlichkeit mit den Angaben der normalen Erwachsenen und der Jugend der Heilpädagogischen Schule in Debrecen, sowie mit denen der Bevölkerung von Ivád in Hinsicht der Vierfingerfurche unter den einheimischen Untersuchungsangaben auf. Wesentlich geringer ist der prozentige Wert des Vorkommens dieses Merkmals im Material von Örményes und Szamosszeg. Im Material von Tiszamogyorós bedeutet die Variante a die Angaben der Vierfingerfurche, während die Variante b auch die ausgesprochene Vierfingerfurche und die Formen la und lb, sowie die Varianten 3 und 4 zusammenfasst. 59

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