A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1962-1964 (Debrecen, 1965)

Tanulmányok - Módy György: Die siedlungsgeschichtlichen Beziehungen der Ausgrabungen in Téglás

sich, dass das Dorf zweimal, 1598 und 1664 zugrunde gerichtet wurde, und nach der letzteren Ver­nichtung auf dem Gebeit erbaut wurde, wo es heute setht. Die heutige geregelte Grundskizze er hielt das Dorf erst am Ende des 18. Jahrhunderts. Das einstige Gebiet des Dorfes ist auf Grund der Landkarte aus dem Jahre 1775 genau festzustellen. Diese Veränderungen hatten mit dem Gebiet der Ausgrabungen nichts zu tun. In den Erörterungen des Verfassers wird klar gestellt, dass hier ein Siedlungskern des Dorfes Téglás aus dem 12.—13. Jahrhundert. Eine im Jahre 1963 publizierte Studie von István Szabó ermöglicht die Annahme, dass die erschlossene Siedlung nicht das mittel­alterliche Téglás selbst, sondern sein Prädium ausdem 12.—13. Jahrhundert, d. h. ein häuslicher Wirtschaftsbetrieb des Gutsherrn sei. Die Prädien stellten vom Anfang aneine selbständige Ansied­lung dar, die manchmal auch Kirchen aufweisen konnten. Die Ansiedlungen Ágoston (telke) und Szi­die zuerst vom Verf. lokalisiert werden, waren wahrscheinlich die Prädien des Dorfes Bolt (Bot). Durch die Forschungen des Verfassers gelang es, eine bisher nicht lokalisierte und nur in einer einzigen Urkunde angegebene Ansiedlung, Szentlélek zu identifizieren. Zur Zusammenfassung stellt der Verfasser fest, dass die Besiedlung des untersuchten Gebietes im 12. Jahrhundert viel dichter war, als es früher angenommen wurde. Diese Tatsache bezeichnet die Richtung der zukünftigen Forschung unter der Anwendung der Komplexmethode archäologi­schen Erschliessungen und der siedlungs- und wirtschaftsgeschichtlichen Forschungen. 150 /

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