A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1960-1961 (Debrecen, 1962)

Gy. Módy: Ein Vorschlag aus dem Jahre 1792 zur Regulierung der Fragen der Behausungen und Gehöfte in der Puszta

György Módy in Vorsehlag aus dem Jahre 1792 zur Regulierung der Fragen der Behausungen und Gehöfte in der Puszta Der Großteil der Statuten der Komi täte und Marktflecken mit großer Gemarkung in der Großen Ungarischen Tiefebene ist im ausgehenden 18. Jh. bestrebt, das Leben in der Puszta, das dortige Wohnen, das Leben der Einwohner der Gehöfte und der Hirten zu regulieren. Die Behausungen, Hirtenrastplätze und Gehöfte in der Puszta boten der an den äußeren Rand der Leibeigenengesellschaft verdrängten, nicht seß­haften, ohne ständige Arbeit vegetierenden Schicht eine Lebensmöglichkeit. Der Verfasser publiziert einen Statutenvorschlag der Stadt Debrecen aus dem Jahre 1792 und hebt aus der in ihrer Gänze wertvollen wirtschafte- und sozialhistorischen Quelle vor allem einige Angaben bezüglich der Bevölkerung der Puszta-Behausun­gen, der Hirten und der Wirtshäuser hervor. Sofern diese Statuten verwirklicht wur­den, beschränkten sich auf eine oberflächliche Linderung der Übelstände. Die Sache der Einwohner der Sommerweiden und Winterherbergen, die sich mit ansässigen Einwohnern zu bevölkern begannen, die anschwellende Zahl des Rinddiebstahls und die Schwächung der allgemeinen Sicherheit beschäftigten um die Wende des 18/19. Jhs. öfters die Stadt Debrecen. Es gelang, durch immer wieder erneute Ver­bote bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderst zu verhindern, daß in der waldi­gen Puszta gehöftartige Siedlungen entstehen. In jenen Teilen der Puszta aber, wo Ackerbau zu betreiben begonnen wurde, hielt auch der Statuten-Vorschlag Debrecens das Ausbauen des Gehöftssystems für angebracht. 52

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