Ecsedi István – Sőregi János: Jelentés a Déri Múzeum 1932. évi működéséről (1933)

Függelék - A biharmegyei konyári korarézkori temető - Tartalom

118 am Anfang des III. Jahrtausendes v. Chr. Kupfer und Marmor mitgenommen haben dürften. — 3. Kapitel (Seite 82—97> berichtet über den Fortgang der Ausgrabungsarbeiten und über den Friedhof (Fig. 5), dann beschreibt er ausführlich und stellt bildlich alle Gräber und Funde dar. Siehe die deutschen Beschreibungen im ung. Text unter den einzelnen Abbildungen ! (Fig. 6-15). 4. Kapitel (Seite 98—106) beschäftigt sich mit den Beg­gräbnisriten, besonders mit dem Problem der unvollständi­gen Skelette. Der Verfasser hat nach Aufreihung vieler archaeo­logischen und ethnologischen Analogien jene Behauptungen aufgestellt, dass die unvollständigen Skelette nicht durch Grabplünderer entstanden, sondern diese merkwürdigen ausser­ordentlichen Lagen entweder Leichenaussetzungen oder Teil­bestattungen, eventuell mehrstufige Bestattungen verur­sachten. Noch wahrscheinlichere Meinung, dass es sich hier um mit Kannibalismus zusammenhängenden Begräbnissitten oder Menschenopfern handeln dürfte. Im 5. Kapitel (Seite 107—109) beweist Verfasser, dass die Gefässbeilagen grösstenteils beim Begräbnis zerbrochen wurden. Zu dieser Begräbnissitte reiht er mehrere Analogien auf und deren Ursache im Animismus vermutet. 6. Kapitel (Seite 110—113) beschreibt die Geräte und Schmucksachen. Verfasser betrachtet die ganz kleinen Obsi­dianspitzen als Gerät zum Aderlass (Schnäpper) oder konnten sie auch als Instrument zur Narbentätowierung verwendet worden sein. Die Silexklingen bezeichnet er auch als Kult­gerät, deren Form die Kupfermesser übernommen haben. — Der Marmorhammer (Fig. 18.) kann als Zeremonialgerät betrachtet w rerden. — Die beiden Kupferspiralrörchen sind nach Hillebrand die erste Kupferschmucksache in der Bodrog­kereszturer Kultur. (Fig. 13. — 10. Grab Abb. d.). — Über die Herstellung der charakteristischen Marmorperlen gibt der Verfasser im ung. Text auch eine wahrscheinliche Lösung. Im 7. Kapitel (Seite 113—115) wirft Verfasser eine Frage auf, welche das Problem der Herkunft der mitteleuropäischen Glockenbecherkultur eventuell lösen dürfte. Nach Verfasser besteht zwischen der auch geographisch getrennten west­europäischen und der mitteleuropäischen Glockenbecher­kultur kein Zusammenhang. Wie die erstere ihre Herkunft in der zentralspanischen Grotten-kultur hat, ähnlicherweise die mitteleuropäische Glockenbecherkultur ihre Wurzeln in der ungarländischen frühkupferzeitlichen Kultur haben dürfte, . in jenem Gebiet, von wo die Kulturausstrahlung gegen Nor­den schon im Neolithikum durch Obsidian, Terramare-kultur und später durch Kupferexport begonnen hat.

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