Ecsedi István – Sőregi János: Jelentés a Déri Múzeum 1932. évi működéséről (1933)
Függelék - A biharmegyei konyári korarézkori temető - Tartalom
95 11. sír. (Fig. 13. kép.) A nagy gödörben a Kálló elrekesztési munkálatánál félig elhordott, félig in situ maradt sír, melyet dr. Kiss Vilmos talált meg. A sírrajz az ő vázlata és bemondása alapján készült. A csontváz fekvésének iránya az összestől eltérően ÉD, fejjel D-nek. A felhajtott lábak rajzszerinti rendellenes merev tartásban voltak. Melléklete : kalapács sárgás fehér márványból (a) és ép állapotban sírbahelyezett „virágcserép" (b). Egy alsó lábszárcsont és a koponya a leletekkel együtt. , - , 12. sír. (Fig. 13. kép.) A nagy gödörben munkások által széthányt — állítólag — gyermeksír helyéről késpenge rézből kékeszöld patinával és finoman retusált vékony obszidián nyílhegy, vagy más célra szolgáló eszköz, pl. érvágó vagy köpölyöző. 10. Grab. Im kleinen Fluss Kálló wurde wegen Flussbettreinigung ein Staudamm errichtet, wodurch eine grosse Grube entstanden (Fig. 5. kép). In dieser Grube ist wegen seiner tiefen Lage dieses Grab unbeschädigt geblieben. Von den Rückenwirbeln des Skelettes wurden 4 Stücke in situ gefunden, 4 andere zusammenhängende Stücke aus der Reihe verschoben, während die übrigen gänzlich fehlten. Der Schädel lag mit den unteren Teil nach oben. Die Knochen einer Hand waren in anatomischer Lage am Ellenbogen, welches beweist, dass die abgeschnittene Hand noch als Leichenteil hingelegt wurde. Es ist also sicher, dass diese unordentliche Lage des Skelettes nicht von Grabplünderern herbeigeführt wurde. Die Gefässe, der „Blumentopf" (a) und die Zierschüssel mit Rohrfuss (b) sind hellziegelrot unter der sie bedeckenden Kalkschichte. Nach der Qualität übereinstimmend mit den vorherbeschriebenen. Beide Gefässe waren zwar gebrochen, die Bruchflächen jedoch nicht mit Kalkschichte bedeckt, deswegen dürften sie seinerzeit unbeschädigt dem Leichnam beigelegt worden sein. Interessant bei dem Gefäss (a) die inneren Hängehenkel. — Silexmesser (c) bei der Hand. Beim Becken waren 150 Stück Marmorperlen (e) mit einem Dm von 4—5 mm und einer Dicke von %—1 % m m- — Zwischen den Perlen, wie im Grab N. 3, ein Kupferspirafrörchen (d). 11. Grab. In derselben Grube blieb von diesem Grab nur die untere Hälfte in situ, der andere Teil wurde von den Erdarbeitern zerstreut. Die Richtung dieses Skelettes von den anderen abweichend NS» mit dem Kopf gegen Süden. Die Hockerlage der Beine laut Zeichnung ungewöhnlich starr. Beilagen : neben dem Becken 1 Hammer aus gelblich-weissen Marmor (a) und beim rechten Fuss ein „Blumentopf" (b), welcher unbeschädigt ins Grab gelegt wurde. Der Schädel . jedoch gerettet wurde und auch noch ein Schienbeinknochen aufgehoben. — Die Grösse des Marmorhammers : Länge 106, grösste Breite 43, Dicke beim Schaftloch 19 mm. Gewicht 105 gr. —• Material kann eventuell vom Bihargebirge (Rézbánya oder Sonkolvos) stammen. Der Hammer tadellos erhalten. Dürfte ein Zeremonialgerät gewesen sein. 12. Grab. Bei der Arbeit der Erdgewinnung für den Staudamm ganz zerstreut. Soll angeblich ein Kindergrab gewesen sein. An der Grabstelle wurden eine Messerklinge aus Kupfer mit schöner Patina und eine fein retuschierte Obsidianpfeilspitze gefunden.