Kállai Irén szerk.: Bihari Múzeum Évkönyve 10-11. (Berettyóújfalu, 2006)
IRODALOM ÉS MŰVÉSZETTÖRTÉNET - LITERATUR UND KUNSTGESCHICHTE - Einige Dokumente zu Zoltán Nadányis öffentlichen Auftritten
das schriftstellerische Talent des Kleinbauern und Maurers Pál Szabó erkannte, willigte er in eine gemeinsame Lesung mit ihm ein. Nadányi musste mit seiner Zeit sparsam umgehen, denn er war neben seiner täglichen Arbeit als Archivar vor allem ab 1928 regelmäßiger Feuilletonist mehrerer Budapester Blätter (Budapesti Hírlap, Új Idők, Magyarország, usw.). Er betrachtete seine allgemein beliebten, geistreichen und humorvollen Feuilletons als organischen Teil seines schriftstellerischen Werkes, aber er fand für sie keinen Herausgeber, so gab er seine Lieblingsstücke zu Weihnachten 1932 unter dem Titel Szegényember naplója auf eigene Kosten heraus. Den Druck übernahm der die Literatur unterstützende lokale Druckereibesitzer József Adler (Acs). Während er sich in seinen Gedichten als stilisiertes Ich darstellt, erscheint in seinen Feuilletons unverblümt die biografische Wahrheit. Nebenbei wird oft erwähnt, dass er auch die Monografie des Komitats Bihar redigierte (1938). Das ist tatsächlich kein literarisches Werk, aber er opferte viel Energie dafür und sie stellt, das muss man zu seinem Lob sagen, trotz aller ihrer Fehler und Mängel bis heute noch eine unentbehrliche Quelle für die Forscher dar. Weiterhin konnte er gelehrte Mitarbeiter wie z. B. Sándor Szücs gewinnen, dessen Name eng mit der Bihar-Forschung verbunden ist. 128