Szávay Gyula: Győr. Monográfia a város jelenkoráról a történelmi idők érintésével (Győr, 1896.)

I . A RÉGI GYŐR 1848-IG.

vmbligenden vnd zuegethennen Präuinzen, auf das vielfaltig schriftlich vnd mündtlich gehorsambist anhalten, bitten Und begehren, N. der Mauster aines ganzen Ersamen Handtwerchs der Teütschen Scbuehmacher alhir, Ain Hantd­werchs Ordnung Vnd Zunfft, Ihrem vnd aines Ersamen Handtwerchs der Schuester zu Wienn, vnd anderer Statt in Vnter Ohsterreich gewohnheit vnd gebrauch nach gemähs, Wes Sy sich, vnd ihre zugethanne Schuechknecht vndt Handtwerchs genossen, in Ainem vnd dem Andern hinfüren gegen einander verhalten sollen, (in ansehung vnd erwögung, dass ich solliches Ihr gehorsambs billiches begehre nit allein für billich eracht, sondern weil auch dasselb, vnd diese In Handtwerchs Ordnung vnd Zunfft zu befürderung Gemaines Nutz alhie gereicht.) ordenlich aufzurüchten vnd zumachen zucgc­lassen, vnd bewilligt, Will Ihnen Ainem Ersamen Handtwerch alhie auch solliche Ir auffgerichte vnd gestellte Handtwerchs Ordnung (yedoch mit nach­begriffnen austrückhlichen Condition vnd Vorbehalt.) als Obrister in nach­folgenten Artikeln vnd Püncten, in krafft dieses, hiemit volkhumenlich und allerdings, Hezo und hunfüran Ordenlich willigt, Confirmirt, bestät, tmd Bekräff­tigct haben, vnd Laut angezogte Handtwerchs Ordnung mit ihrem inhalt von Articln zu Articl wie hernach steet. Anfencklich vnd Erstlich Voigt wehsentlich die Maister aines ganzen Ersamen Handtwerchs gegen einander Verhalten sollen. Erstlichen. So solle das ganze Handtwerch alle Jahr zween Zöchmaister aus Inen crwöhlen, so darzüe tauglich, vnd dem Handtwerch notturffig können fürzehen. Zum andern sollen alle Maister der Teütschen alhie zu Raab, alle Monat vmb zwölff Vhr in des Zöchmaisters hauss khumen, nach Handtwerchs gebrauch, vnd aida aussiegen, yeder vier Hungerisch. Wellicher aber solliches nicht thette, der solle von den Maistern gestrafft werden, Vmb ain Bechtel. Zum dritten. Soll ain Maister ain Jahrlang die Schuechtknecht Herberg haben, vnd dasselbig soll ain Jahr vmb dass Ander vmbgeen. Zum Vierten, soll ein Jeder Maister, so eines Schuechtknecht notturffig» von der Herberg ainen sezen, nach Handtwerchs gewohnheit, Im fahl aber ain Maister ain Schuchknecht, ausserhalb der Herberg seezen würde, der soll vom Handtwerch gestrafft werden. Zum fünfften, Wouer ain Maister dem Andern sein Gesindt wurde auf­reden, vnd abwendig machen, der soll von dem Maistern darumben gestrafft werden. Zum Sechsten, Wann der Vatter die Schuechknecht nit ordentlich, nach Handtwerchs gebrauch, wurde einbringen, so soll Er doppelt gestrafft werden. Zum Sibenden. Wan ain Maister ainen Schuechknecht acht tag gefürdert hat, vnd der Ime alle Tag Sechs paar Schuech aussmachen, soll er ihme Zum Wochenlohn geben achtzehn Khreiczer vnd das Flickherlohn, Aber kain Trinckh­gelt, Wellicher aber bey Ainem Maister das Stuckhwerch arbeit, solle ihme der Maister von ainem paar schuech zu machen geben zween Vngerisch aber kein Flickherlohn.

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