Szende Katalin – Kücsán József szerk.: Isten áldja a tisztes ipart - Tanulmányok Domonkos Ottó tiszteletére. A Soproni Múzeum kiadványai 3. (Sopron, 1998)

Balassa Iván-Hála József: Adalékok az agyagpala magyarországi hasznosításához

die naturwissenschaftliche und montanistische Fachliteratur in die Umgangssprache. Die aus dem deutschen „Schiefer" abgeleiteten Wörter, wie „sifrikő", „sifár" und „siffer" wurden unter den Bergarbeitern benutzt. Die verschiedenen Tonschiefer wurden in mehreren Bergbauorten Ungarns ge­wonnen, die bedeutendsten Minen finden wir ab Ende des 18. Jahrhunderts im Bükk Gebirge (Felsőtárkány, Bükkzsérc, Nagyvisnyó, Kisgyőr), bzw. ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Mariental, in der Nähe von Preßburg. Dieses Gestein konnte man mehrfach verwenden, es wurde aber meist bei der Dachdeckung und als Hilfsmittel in der Schule gebraucht. Der Dachsteinschiefer wurde im 18-20. Jahrhundert in den Dörfern wie auch in den Städten verwendet. Den Dachsteinsschiefer importierte man aus dem Ausland, er wurde aber - wenn auch in kleinerer Menge - auch in Ungarn gewonnen. Der beim Dachdecken verwendete Schiefer war in der Volksarchitektur vor allem im Bükk Gebirge und in dessen Umgebung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verbreitet. Historische Daten beweisen, daß man in den ungarischen Schulen schon im 16. Jahrhundert Schreibtafeln benutzt hat, und um die Jahrhundertwende des 18/19. Jahrhunderts hatte man schon aus Tonschiefer angefertigte Schiefertafeln (auch Steintafeln genannt), auf denen mit Griffel geschrieben wurde. Der größte Teil von diesen wurde aus dem Ausland importiert, aber es wurden Schiefertafel und Griffel auch in Ungarn hergestellt, die meisten davon in Máriavölgy, wo man auch für den Export gearbeitet hat. Die Schiefertafel und der Griffel wurde bis zu den 1940er Jahren gebraucht. 302

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