Szende Katalin – Kücsán József szerk.: Isten áldja a tisztes ipart - Tanulmányok Domonkos Ottó tiszteletére. A Soproni Múzeum kiadványai 3. (Sopron, 1998)

Nagy Zoltán: Takácsok a reformkori Körmend társadalmában

Zoltán Nagy Die Weber in der Gesellschaft von Körmend zur Zeit der Reformepoche Die Handwerker-Gesellschaft von Könnend zur Zeit der Reformepoche, mit besonderein Hinblick auf die Weber aufgrund der „Portio Felvetés" von 1824, „Conscriptio Regnicolaris" von 1828, der Feuerschadensprotokolle von 1826 und 1834 bzw. im Spiegel der kirchlichen Matrikeln. Die Studie stellt die Handwerker und Wirtschaftsbürger des Marktortes Könnend geordnet nach den Steuerlisten der Militärsteuer „Portio Felvetés" von 1824 dar, wo man den Anteil dieser zwei Gesellschaftsschichten sieht. Von den 470 Steuerzahlenden beschäftigten sich 59,4%, also 279 Menschen in der Landwirtschaft. 191 einzeln identifizierbare Handwerker, 40,6% der Steuerzahlenden, waren auch in der Gewerbeindustrie tätig, wie man in den Matrikeln eindeutig feststellen kann. Wir wissen nur nicht, inwiefern diese breite Schicht - egal, ob ihre Mitglieder Inwohner, Kleinhäusler oder sonstige Leibeigene innerhalb der feudalen Gesellschaftsordnung waren - in der Landwirtschaft tätig war, bzw. wie intensiv diese im Verhältnis zu ihrem Stand als Leibeigene Gewerbe trieben. Die Abhandlung versucht diese Frage zu beantworten, indem sie die Angaben von vier Quellen miteinander vergleicht und die Handwerker nach den Steuerkategorien in Tabellen geordnet zeigt. Im Anhang werden die einzelnen Handwerker unter den Nummern 191 bis 1. aufgezählt und anhand der Matrikeln und anderer Quellen aus dem Jahre 1824 lokalisiert. Die Tabelle zählt die Handwerker nach den Gewerben einzeln gruppiert auf, wobei 1-1 Forint (Gulden) eine Katergorie bilden. An erster Stelle steht die Registrationsnummer des Handwerkers, dann folgt die Bezeichnung seines Handwerks. In der nächsten Reihe wird seine Religion, sein Alter, sein gesellschaftlicher Stand, seine Teilnahme in der Konskription von 1828, aus den Feuerschadensprotokollen die Hausnummer der in der Innenstadt wohnenden Handwerker, die Qualität seines Hauses (das Mauerwerk), aufgezählt. Danach kommen die drei Kategorien der gesellschaftlichen Beurteilung (vermögend, wohlhabend, arm), das Zeichen der ununterbrochenen oder periodischen Arbeitstätigkeit, und letztendlich die Zahl seiner Haustiere, bzw. seiner Bediensteten. Durch das Hervorheben der Rahmen der Tabelle möchten wir darauf aufmerksam machen, daß die so hervorgehobenen Handwerker hinsichtlich des Handwerks in der Konskription von 1828 anonym sind. Ihre Typisierung ist ein neues Forschungsergebnis, das der Bearbeitung der Matrikel zu verdanken ist. Die Tabelle zeigt, was auch die Zahlen beweisen, daß in Könnend etwa 2/3 mehr Handwerker nachweisbar sind, als wir früher dachten. Wir haben auch die Weber extra gekennzeichnet (14 Personen). In der Konskription von 1828 werden nur 3(!) Weber erwähnt. Die Studie versucht den 241

Next

/
Thumbnails
Contents