Szende Katalin – Kücsán József szerk.: Isten áldja a tisztes ipart - Tanulmányok Domonkos Ottó tiszteletére. A Soproni Múzeum kiadványai 3. (Sopron, 1998)

Flórián Mária: Polgárosodág a 18. századi magyar közrendű férfiak öltözködésében. A mellény

Gebrauch der Weste langsam vom Adel und dem städtischen Bürgertum zu den wohlhabenden Bauern. Gegen Ende des Jahrhunderts, zur Zeit der kosmopolitisch aufgeklärten Regierung König Joseph II. wurde die Weste noch als charakteristisches Merkmal der „deutschen Tracht" gehalten. Doch schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts trugen bereits Hirten der ungarischen Tiefebene ebenso Westen wie Bauern und Handwerker - mit verschiedenem Schnitt und Borten als Bestandteil der „ungarischen Tracht". Gleichzeitig wechselte auch die Rolle der sog. „deutschen" und „ungarischen" Schneider. Die deutschen Schneider stellten sich auf Konfektionsware, billige städtische Oberkleidung, die auf Jahrmärkten angeboten wurde um. In der Zwischenzeit nahmen die ungarischen Schneider die Weste und deutsche Hosen (Pantalons) in ihr Angebot auf. Die Attribute „deutsche" und „ungarische" Schneider kennzeichneten weder eine ethnische Abstammung noch bezogen sie sich auf den Kundenkreis. Das Wort „deutsch" war im zeitgenössischen Sprachgebrauch oft gleichbedeutend mit „städtisch" und „bürgerlich", während „ungarisch" den traditionellen Geschmack des Adels und der Bauern definierte. 208

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