Bíró Szilvia - Molnár Attila: Fogadó a határon. Római kori útállomás Gönyün - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetője 4. (Győr, 2009)

Bíró Szilvia: Fogadó a határon

Der Umfriedungsgraben Der sich um das Gebäude ziehende Umfriedungsgraben ist etwa 1,5 m tief, die Breite wechselt von 1,5 bis 3 m. Von diesem Graben war diese etwa 40 x 40 m große Fläche begrenzt. Der Graben kann keine Schutzfunktion inne gehabt haben, da wir keine solche Struktur fanden, die eben darauf hinwiese (z. B. Wall, Palisaden am inneren Rand des Grabens, die oft bei Wachtürmen, Festungen Vorkommen). Auf der Fläche gab es mehrere solche Objekte (Brunnen, kleinerer Wasserableitungs­­graben), die darauf verwiesen, dass dieser Graben in erster Linie der Ableitung des Niederschlags- und Grundwassers diente. Er war wenigstens an einer Stelle mit dem Wasserableitungsgraben der Limesstraße verbunden. Wahrscheinlich hat man den Graben in der Zeit der Nutzung des Hauses fort­laufend gereinigt. Eben darauf verweist die Tatsache, dass die hier im Graben gefundene große Menge an Keramikfragmenten, Tierknochen zusammen mit den Lehmziegeln und Dachziegeln vom Gebäude zum Vorschein kamen. Sie können auf jeden Fall erst zur Zeit der Verwüstung des Gebäudes bzw. danach in den Graben hinein geraten sein, als die Liquidierung des Gebäudes mit dem Abriss der Mauern einher ging. Der Graben war nicht völlig geschlossen, war an der Südseite unterbrochen. Hier verlief der 5 m breite Weg, welcher die Verbindung zwischen Gebäude und Limes­straße herstellte. Dieser Weg war gekiest, aber auch mit Ziegeln und flachen Steinen belegt, überquerte den das Gebäude umgebenden Graben zwischen dessen beiden Enden. 15

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