Molnár Attila et al.: Jöttek - mentek. Langobardok és avarok a Kisalföldön - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetője 3. (Győr, 2008)

Tomka Péter: A tápi temető a Kisalföld avar kori kutatásában

waren. Unsere Beobachtungen in Táp haben Anlass gegeben, für die abweichenden Position der Messer über den Geschlechterunterschied hinaus noch nach weiterer Erklärung zu suchen, denn wir haben wahrgenommen, dass sie bei den Männern ausnahmslos an der Tracht, bei Frauen aber mit anderen Werkzeugen zusammen (Spindel, Nadelbehältnis) anderswo auftauchen. Die Analogien zu dieser Zweispaltdgkeit führte in die Kreise onogurischer Nachfahren. Die nähere Untersuchung einiger Fälle in Táp bewegte uns dazu, dem Vorkommen und etwaiger Erklärung von Doppel- und Mehrfachbestattungen etwas gründlicher nachzugehen, denn das vermehrte Vorkommen solcher Fälle gegen Ende der Awarenzeit musste nämlich irgendwie interpretiert werden. Hinter der Erscheinung vermuten wir die besonders den Westen des Landes betreffende wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise. Zwei Gräber haben im Fach einen gewissen Ruf erlangt: das junge Mädchen im schon erwähnten Grab Nr. 317 (Wegen der byzantinischen Verbindungen wurde sie für den Hausgebrauch “Irenchen” genannt) und der alte Krieger in Grab Nr. 261 (Er wurde „Alter Bagatur” - Professor Gyula László bezeichnete das über ihn Geschriebene als „Juwelen der archäologischen abhandelnden Prosa”). Im Ersten fanden wir außer dem Kreuz ein Ohrenschmuckpaar mit stumpfpyramidenförmigem, granuliertem Gehänge, das auf einen Silberring gezogen war, ein vergoldetes Agraffenpaar aus gehämmertem—ziseliertem Blech, eine Kette aus Grießperlen, punziertes Zierblech in Rhombenform, ein Paar Armreifen, Ringe, Eisenschnalle, Eisenmesser und Spindelknopf. Im Zweiten fanden wir ein Paar Zopfhalter und zwei Haarringe, Gürtelbeschläge aus gepresstem Silberblech, Eisenschnalle, ein gerades, einschneidiges Schwert, Reste eines mit Knochenplättchen verzierten Köchers, Pfeilspitze, Eisenmesser, Taschenbeutelringe. Das Gräberfeld von Táp ist Fundgrube für weitere Informationen, zu denen wir hoffentlich bei der völligen Aufarbeitung zurückkehren können. IRODALOM / LITERATÚRA / LITERATUR TOMKA R: Adatok a Kisalföld avar kori népességének temetkezési szokásaihoz I. Kés a sírban. Arrabona 14 (1972), 27—72. TOMKA P.: Adatok a Kisalföld avar kori temetkezési szokásaihoz II. Tájolás. Arrabona 17 (1975), 5-88. TOMKA P.: Adatok a Kisalföld avar kori népességének temetkezési szokásaihoz III. Koporsóhasználat a tápi temetőben. Arrabona 19-20 (1977-78), 17-108. TOMKA P.: Kis avar néprajz. In: Az őshazától a Kárpátokig (szerk. Szombathy V.). Budapest 1985,270-313. TOMKA R: Christ oder Heide? Das Grab 317 von Táp-Borba. Zalai Múzeum 11 (2002), 211-228. TOMKA R: Az avar kori temetkezési szokások kutatásának újabb eredményei. Kettős- és többes temetkezések. Arrabona 41/1-2 (2003), 11-56. 173

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