Bíró Szilvia et al.: A Vagongyár alatt - A vagongyár előtt. Római temető és középkori település a győri Árkád területén - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 2. (Győr, 2007)
Bíró Szilvia: Sírok és leletek. Római temető a Vagongyár területén
Ein ebenso wichtiger Weg dürfte der den heutigen Stadtteil Ménfőcsanak flankierende, Richtung Savaria (Szombathely) verlaufende Weg gewesen sein, es können aber selbsverständlich aus anderen Städten auslaufende Wege vorausgesetzt werden. Die Wege spielen eine wichtige Rolle bei der Bewertung der römischen Gräberfelder, in der römischen Epoche wurden ja die ehemaligen Grabgärten, Gräberfelder entlang diesen Verkehrsverbindungen angelegt. Die auf dem Betriebsgelände erschlossenen Gräber lagen aller Wahrscheinlichkeit nach entlang dem richtung Osten, also Brigetio (Komárom—Szőny) führenden Limes. Die genaue Linienführung des Limes innerhalb des Stadtgebietes ist leider nicht bekannt, ohne deren Kenntnis ist eine zuverlässige Entfernungsbestimmung der Gräber vom Limes nicht möglich. Weitere Probegrabungen auf dem Gebiet der Rába Fabrik sind dann 2006 gefolgt. Die betroffenen Areale erstrecken sich nördlich von den Ausgrabung von 2004-2005 und haben schon zum Überschwemmungsgebiet der Donau gehört, hier sind keine archäologisch relevante Objekte gefunden worden. Hier hatten wahrscheinlich diejenigen Eichen gedeiht, welche von András Grynaeus, anhand der Holzkohlenüberreste unterer Gräber identifiziert worden sind. Wo die Quantität und Qualität der Überreste es zuliessen, konnte die feuchtigkeits-bevorzugende Variante, die Stieleiche identifiziert werden. Es sind ausserdem noch Überreste von Erlen und Ulmen entdeckt worden, welche ebenso Feuchtgebiete besiedeln, denen sagt also dieses Biotop auch zu. Grabenrahmen Die römische Epoche war durch beinahe hundert Objekte vertreten. Ebendiese können in zwei grössere Perioden, bzw. Gruppen eingegliedert werden. Zur früheren Epoche gehören grosse, viereckige Gräben. Überall konnte nur der unterste Abschnitt der Gräben beobachtet werden, an einigen Stellen betrug ihre Tiefe nur einige Zentimeter. 37