Bíró Szilvia et al.: A Vagongyár alatt - A vagongyár előtt. Római temető és középkori település a győri Árkád területén - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 2. (Győr, 2007)

Szőnyi Eszter: Régi idők ásatásai. A terület régészeti kutatástörténete

Hier waren hauptsächlich Gräber aus der Römerzeit und Siedlungsreste aus der Arpadenzeit charakteristisch. Als Folge der entdeckten zahlreichen Funde beauftragte die Stadt extra einen Aufseher mit der Sammlung der Funde und ihrer Unterbringung im Museum. Die archäologische Fachaufsicht — denn von Grabungen kann im heutigen Sinn des Wortes nicht gesprochen werden — wurde von dem nach­mittags an den Fundort eilenden Museumswächter der Benediktiner versehen. Mangels Beschreibungen der Gräber, Gräberfeldplan und Skizzen der Gegenstände ist es recht schwierig, das Geschehene zu rekonst­ruieren. Obwohl Etel Mérv seit 1876 in dem jährlich erscheinenden Mitteilungsblatt des Benediktiner Gymnasiums über die Funde berichtete, teils detaillier­ter, teils nur über einen Zugang der Sammlung, ist die Aufarbeitung des Materials außerordentlich proble­matisch. Nicht einmal das Zusammenhalten der Materialien über die einzelnen Gräber ist immer erfolgt. Zwar hat man die Gräber aus der Römerzeit eindeutig erkannt, zwei verschiedene Riten (Brand­bestattungen und Körperbestattung) unterschieden, die Trennung der Gräber aus der Zeit der Kelten und der Arpaden gelang jedoch anfangs nicht immer. Die Datierung der Arpadenzeit wurde auch erst zum Ende der 80-er Jahre, im Verlauf der Arbeiten von Arnold Börzsönyi, offensichtlich. Da unter diesen Gräbern sehr viele ohne Beigaben waren, kennen wir nicht einmal annähernd ihre Zahl. Noch schlimmer ist die Situation hinsichtlich der Materialien der Siedlungen. Die vielen, als Bruchstücke aufgefundenen Gegenstände wurden gar nicht erst einge­sammelt, es sei denn, sie vertraten künstlerische Werte, oder die Keramiken wiesen auffallende Verzierungen auf. Holz­konstruktionen und in die Erde vertiefte Bauwerke konnte man nicht oder nur selten beobachten, Informationen stehen eher über Backöfen zur Verfügung. Leider gingen die Unbilden der Zeit auch an dem im Museum aufbewahrten Material nicht spurlos vorbei. In der Sammlung der Benedik­tiner konnten die noch eindeutig bestimmten Stücke anhand der daran befindlichen kleinen Schilder identifiziert werden. Im Verlaufe der Verstaatlichung jedoch kam es infolge der plötzlichen und unorganisierten Übergabe der Museen soweit (einstige Augenzeugen berichteten davon, dass das Material der aus dem Kloster eilig entfernten Sammlungen tagelang „in Haufen” auf dem Széchényi Platz stand, denn im Gebäude des derzeitigen Museums war noch kein Platz für deren Einlagerung geschaffen worden), dass ein Teil der Stücke verloren ging, ein anderer Teil verlegt wurde. ÉRTESÍTVÉNY к GYŐRI jfÖSTMBASÍírMÁHÓli AZ !8T. TANÉV VÉGÉN 15

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