Bíró Szilvia (szerk.): Rómaiak nyomában… Az elmúlt 15 év római koros ásatásai Győr-Moson-Sopron megyében - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 1. (Győr, 2006)

Bíró Szilvia: Arrabona temetői – Győr - Vagongyár

Der grosse Anteil der erhaltengebliebenen Gräber wurde mit Lehm verputzt, und dann ausgebrannt, so bekamen die Seitenwände des Grabes eine rote oder gräuliche Farbe. Die Einäscherung des Toten wurde auf einem zentralen Brandplatz (den wir leider nicht gefunden haben) durchgeführt, von hier wurden die zusammengesammelten Aschen zur Grabgrube her­übergebracht, und zusammen mit der verschiedenen Klei­dungszubehöre (Fibeln, Knochennadeln) im Grab unterbracht. Ein Teil der Beigaben wurde auf den Scheiterhaufen auch hin­gelegt, diese gerieten verbrannt und deformiert in die Grabgrube. Eines der schönsten Stücke der Schmuckbeigaben ist eine Gemme, die Ceres darstellt. Auf dem gravierten Edelstein hält die Göttin eine Obstschale in der rechten und ein Getreidebündel in der linken Hand. Die tönerne Öllampe ist eine häufige Grabbeigabe, die dem Toten im Jenseits zu leuchten berufen war. In vielen Fällen konnten die Überreste des am Grab verrichteten To­tenmahls auch beobachtet werden, der damit verbundene Krug und der Becher wurden im Grab oder zerbrochen daneben gefunden. Für die Bezahlung des Fährmanns der Unterwelt, Charons wurde eine Bronzemünze dem Verstorbenen in zahlreichen Fällen beigegeben. Die Grabgruben sind im allgemeinen viereckig, aber eine Grab wurde in Kreuzform ausgegraben. Es steigert seine Besonderheit, dass 15 vollständige oder an der Stelle zerbrochene Öllampen neben den Aschen und Gefässen unterbracht wurden. 83

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