Bíró Szilvia (szerk.): Rómaiak nyomában… Az elmúlt 15 év római koros ásatásai Győr-Moson-Sopron megyében - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 1. (Győr, 2006)
Bíró Szilvia: Arrabona temetői – Győr - Vagongyár
Zwischen Juni 2004 und August 2005 wurden Ausgrabungen unter der Anleitung von Eszter Szőnyi und Péter Tomka auf dem Gebiet der ehemaligen Waggon- und Maschinenfabrik Rába, an der Baustelle eines Einkaufszentrums durchgeführt. Während der Ausgrabungen kamen 66 römische Gräber und das Detail der mittelalterlichen Siedlung zum Vorschein. Das Gräberfeld lag östlich von Arrabona, es wurde sicherlich von der Bevölkerung der das Militärlager umgebenden Zivilstadt benutzt. Der Fondort ist für die Forschung seit langem bekannt, vom Ende des 19. Jahrhunderts an kam römisches und keltisches Grabmaterial in grosser Menge ins Museum, das beim Bau der herumstehenden Fabriken, gewöhnlich ohne irgendwelche archäologische Beobachtung, ans Tageslicht kam. Während der jetzt laufenden Ausgrabungen konnte die Fläche des Gräberfeldes genauer bestimmt werden, die mit archäologischen Methoden freigelegten Gräber erweitern unsere Kenntnisse über die Bestattungsriten der Römerzeit in grossem Masse. Das Gräberfeld bestand in der frühesten Periode aus Grabgärten, die von viereckigen Gräben begrenzt waren. Aus dieser Periode blieben nur diese Gräben erhalten, die dazu gehörenden Gräber nicht. Wir nehmen mit gutem Anlass an, dass die Gräber, die höher als das Erscheinensniveau der seichten Gräben lagen, in den späteren Jahrhunderten resdos vernichtet wurden. Bei mehreren von den späteren Bestattungen wurden die sich derzeit noch nicht ganz eingefüllten Gräben angewandt, diese Beobachtung spielt bei der Klärung der inneren Chronologie des Gräberfeldes eine Schlüsselrolle. 81