Bíró Szilvia (szerk.): Rómaiak nyomában… Az elmúlt 15 év római koros ásatásai Győr-Moson-Sopron megyében - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 1. (Győr, 2006)

Szőnyi Eszter: Arrabona vicusa – Győr - Széchényi tér

Die vollständige römische Schichten folge war 300-350 cm mächtig und kann minimal auf 7 Bauperioden aufgeteilt werden. Die frühen Pfosten- und Grundbalkenbauten wurden von dem 2. Jahrhundert an durch Häuser mit Steinfundament und Lehmziegelmauerwerk, später ganz durch solche aus Stein abgelöst. Ihre Nutzung ist noch in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts nachweisbar. Einige Teile der zivilen Siedlung zeigen ganz städtische Bebauung, so war der O-W gerichtete Weg, der zu der Festung hinaufführen dürfte, nördlich von einer geschlossen bebauten Steinhausreihe, mit kleinen, auf die Strasse geöffneten Läden und Werkstätten im unteren Geschoss der Gebäuden begrenzt. Die große Anzahl der bei der Ausgrabungen gefundenen seltenen und kostbaren Importwaren weisen auf den Wohlstand der Bevölkerung hin. Die Siedlung verfügte über keine eigene Wasserleitung, was die sechs hier freigelegten Brunnen auch beweisen. Am Ende des 4. Jahrhunderts, während der Militärreform des Römischen Reiches, zog sich die Zivilbevölkerung in die Festung zurück. Die verlassenen Häuser verfielen allmählich und über den Ruinen begann die Humusbildung. Dieses Areal wurde in der Folge wahrscheinlich garenbaulich genutzt. Im 5. Jahrhundert lag an beider Seite des Wegs ein hunnenzeitliches Gräberfeld, dessen Bestattungen mit Schädeldeforma­tionen auch zum Vorschein kamen. 15

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