Valló István szerk.: Győri Szemle 5. évfolyam, 1934.

Lám Frigyes: Kozma Andor — In memoriam

Im Herzen der Frommen ist Freude erglommen, Sie wissen, wohin sie soeben gekommen. Im Walde sind Eicheln zu mästen die Herden, Zusammengetrieben die Schweine drum werden. „Gelobt sei der Heiland, sein heiliger Namen !" Der Widerhall kündet : „In Ewigkeit, Amen !" Die Sauhirten schwenken die Hüte. „„Gut Zeichen! Hör, Walther, getauft ist das Volk schon der Eichen!"" Der Herr und das Völkchen des Weilers, sie kommen Entgegen den Wandrern, den müden, den frommen. Ein herzlich Willkommen die Priester erwarben. Die Rosse der beiden an Futter nicht darben. Man lässt sie zur Nachtruh den Schlafraum betreten, Doch früher noch wollen die Vesper sie beten. Es freut sich der Ruhe, als alle schon schliefen, Der Bischof und will ins Gebet sich vertiefen. Es schlummert schon Walther, ermüdet vom Reisen, Kein anderer Schlaftrunk ist höher zu preisen ! Doch siehe, der Bischof, er lauscht einem Klange, — Hört singen er ? Äfft ihn ein Traum mit dem Sange ? Nie ist ihm ein ähnliches Klingen erklungen ! Zur Hälft' ist' s geklappert, zur Halbscheit gesungen! „„Sag! Schläfst du, mein Walther?" — Bin wach! — und sie lauschen. Gedanken dann über das Nachtlied sie tauschen. „„In Welschland Musik, ja, die hört ich in Menge, — Doch nimmer wie die Melodie! Was für Klänge!"" — Ich kenne die Lieder germanischer Leute, — Nie glaubte zu hören ich solche wie heute ! — „„Wie Ebbe und Flut, so versinken und schwellen, Hör, Walther, die Ströme der tönenden Wellen Bald weint es, bald lacht es, — welch seltsam Gebahren ! — Gib acht ! Das ist die Symphonie der Magyaren ! Nur lausche und höre!"" Es lauscht auch Herr Walther. Es steigt in die Höhe der weltliche Psalter. Es lächelt der Bischof, begibt sich zu Bette, Neugierig vom Singen gewusst er was hätte. „„Erkläre mir Walther, wie ist nur die Weise, Die sich durch das Lied schlingt verstohlener Weise? Ab tat sie von meinem Breviere mich lenken — Weshalb muss dem Liede Gehör ich wohl schenken ?""

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