Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 7-8. szám. 1930. szeptember-október - Horváth Konstantin: Szegedy Róza levelei Kisfaludy Sándorhoz a győri csata idejéből (Második, befejező közlemény)

Tóni und Gyuri kamen gestern Abends an, sie freuten sich uns noch hier zu treffen, weil die Tóni um ihre Kinder besorgt war; es ist doch ein grosses Glück Kinder zu haben, obschon sie viele Sorgen machen, ihr Anblick muss erfreulich sein und über manche getäuschte Erwartung trösten. Alle Rednereien über den Uber­muth und Grobheit der Franzosen sind ungegründet ; sie ver­halten sich ganz ruhig und ordentlich. Gyuri war in Steinamanger und mit der Tóni sogar in Odenburg ; nirgends nur eine Frage, alles geht seinen Gang und jeder Reisende ungehindert und unge­fragt seinen Weg. Der Carl Szegedy ist auch schon zurück nach Hermann (?) ; seine Frau bleibt einstweilen noch hier. Sie sagt aber, wenn sie nur nachhaus kommen kann, will sie sich in keinem Fall mehr entfernen, mag geschehen, was da will. Bódi fuhr ges­tern nach Pest zum Bischoff, in vier Tagen gedenkt er zurück zu kehren. Die Weine konnte Gyuri nicht verkaufen, die Pápaer Herr­schaft braucht keine, es ist aber nichts dabei verloren, der Preis davon steigt täglich. Deine Stiefeln muss ich dem Schuster aus­zahlen ; er nimmt 's aber dennoch zurück, wenn nicht recht sind. Dein Tuch von Pápa hat Gyuri gebracht, ich will 's mit nachhaus nehmen. Kämst du nur auch bald selbst nach, aber nun sagt man wieder, es wäre dennoch der Plan ein Manoevre zu halten ; dies wird wohl deine Ankunft wieder verzögern. Wenn ich bedenke, wie höchst notwendig meine Gegenwart beim Haus wäre, so sitze ich auf Nesseln. Fallen mir aber die fatalen Gäste dort bei, so wünscht ich gar nicht hinzukommen, bis sie der Plunder alle da wegholt. Viel schönes von uns allen. Hast du wohl den Brief erhalten, den die Kaiinka schrieb ; sie setzte keine Posten darauf. Lebe wohl und erkälte dich nicht mit deinem Katharr. 24. Weszprim, den 13-ten 9-bre. Geliebter Freund 1 Der Obrist von unsern Haus zog aus und gestern Abends kam wider alles Vermuthen der Pali hier an. Da er keinen Fuhrmann bekommen konnte und auf die Kuchel Pferd kommen musste, so gab ich ihm heut Rasttag. Morgen schicke ich ihn samt dem grossen Coffer und einigen Kleinigkeiten zurück. Sehr leid ist es mir, dass er den Brief nicht erhielt und die vergebliche Reise machte. Auch mein früheres Schreiben kam ihm nicht zu Händen und da sie vorige Woche schon zu Hegy­vámolni anfiengen, so kommen leider die Weine nach Kam, was mir sehr gewagt scheint. Ich will dem Gazda schreiben, dass er erstens die Winter Sachen, als Kraut, Rüben u. s. w. nach Sümeg herab liefert. Das Regiment Alvintzi zog nach Keszi, aber statt dessen kam Jelasits nach Sümeg und man wolte wieder mit Gewalt den Obristen bei uns einquartieren ; indess hat man es noch enistweilen

Next

/
Thumbnails
Contents