Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 4-6. szám. 1930. április-június - Horváth Konstantin: Szegedy Róza levelei Kisfaludy Sándorhoz a győri csata idejéből. (Első közlemény)

Hoffnung; uns noch übrig bleibt. Zagend und furchtsam blicke ich in dunkle, grausenvolle Zukunft und sehe nirgend Licht, nirgend einen Strahl des Trostes. Ach unser armes Vaterland und unsere armen Landleute ! Wie wird es ihnen und uns erge­hen ! Die Ungarn sind von Gott gewichen und Er hat sie ver­lassen. Wunder wird Gott für uns nicht wirken, denn wir verdienen es nicht und so sind wir verloren. Wie wird es auch nur in diesem kritischen Zeitpunkt, in diesen verwirrten Umständen, wo man nichts voraussehen, sich auf nichts gefasst machen oder vorbe­reiten kann (weil alles schnell und unerhofft kommt), so allein und verlassen, wie ich bin, ergehen ? Glücklich, die in Erden­Schosse ruhen, sie haben Frieden. Mich hält und knüpft an dies elende Dasein ein starker und mächtiger Band : die Hoffnung, dich, Geliebter wieder zu sehen . . . Unser . . . nicht . . . wie . . . sehe . . . wie uns ; immer glücklich . . . Geliebter, nie sein^ aber ... an dich und unser vergangenes Glück . . . stärken und aufrecht erhalten, Wenn auch Last mannigfacher Leiden und Kränkung m ch zu Erden drücken will. Die Vorsicht ist gerecht. Ihre Fügungen sind unergründlich, aber höchst Weise ; der kurz­sichtige Sterbliche kann sie nicht begreifen, nur bewundern und anbethen. Meine Hoffnung auf die Menschen ist gescheitert, mein Vertrauen auf Gott soll nicht wankend machen ; bei jedem neuen Umfall will ichs noch zu befestigen suchen und ich hoffe getröstet, dass er mich nicht verlässt. Wärst du diesem Sturm mir zur Seite, dann empfand ich nur die allgemeine Noth, mein Loos war auch im Schlimmsten Fall beneidenswerth. Aber so getrennt von dir beugt mich auch eigene Noth, und weder gegenwart, noch Zu­kunft enthält Trost für mich. Nur um das baldige Ende dieser Unruhe bitte ich Gott. . . . Plagen . . . dir . . . jeden Gedanken . . . des Gleistes erhaben zu . . . ich es nicht . . . dich zu sein. Unlängst nahm ich mir wohl vor, dir so recht im Ruhigen Tone . . . zu schreiben, aber ich hielt es nich aus . . . unbemerkt kam ich immer in meine unnatürliche Stimmung, und du kennst mich zu gut, als dass 's nicht bemerktest, wenn ich mich auch ver­stellen wollte. Offen also, wie mir um's Herz ist, will ich dir jederzeit schreiben Du weisst ohnehin, dass ich ... nicht Ursache . . . oder zur Unzufriedenheit habe. Couriers oder Nachrichten gehen jetzt keine ab, aber hof­fentliche erhältst du mein Theurer, die Briefe auch auf der Post, well ich bisher die Deinigen alle richtig erhielt, so hoffe ich, die werden auch künftig sicher anlangen. So lang, als nur möglich, will ich fleissig schreiben ; wird unser Briefwechsel wieder ge . . . , dann verliere ich freilich den letzten Trost. Aber immer, so lang ich athme, will ich dich lieben und an dich denken. Mittags ist Gyuri ange ... in Pápa ejn französisch . . . worin unser Verlust . . . Schlacht sehr hoch an . . . sie übertreiben ja immer . . . soll auch beigefügt sein dass sie, die Feinde, dreimal so viel verloren haben, als wir ; es ist zu wünschen.

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