Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.
I. évfolyam. 4-6. szám. 1930. április-június - Horváth Konstantin: Szegedy Róza levelei Kisfaludy Sándorhoz a győri csata idejéből. (Első közlemény)
tend . . . Hoffnung und Verzweiflung schwebte. Gott erhielt dich; glücklich kehrtest zurück, um jetzt die nähmliche Rolle zu spielen und mich, die ohne dir nicht mehr leben kann, viel ärgern Qualen auszusetzen. Trauriges Loos ! Vergieb meiner Klage, Geliebter ! Ich ehre und lobe deinen edelmütigen Entschluss, dem Vaterlande alle deine Fähigkeiten zu widmen ; die Vernunft billigt diesen Schritt, aber das liebende Herz kennt keine Verhältnisse, es achtet nichts, als seine Liebe und sträubt sich gegen alle andere Fesseln. Gott schütze und erhalte dich. Tausendmal umarme ich dich. 2. (Veszprém) den 29-ten (Juni). Eine grässliche Stille, wie vor einem . . . Gewitter, ruht auf der Gegend ; nur . . . hört man einzelne Nachrichten . . . war in Zirz ein Scharmizel, zu . . . Scharf-Schüzer, die sind auf . . . Stichen und feindlichen Marodens, die recht arg plünderten, sie erschossen . . . verwundeten die meisten, auf den . . . und tötenten den Matkovitz János v. Szemére, der seit 14-ten Juny als Courassir mit ihnen war und ausserordentlich viel schaden stiftete. Der Prior ist hier ; ich sach ihn aber nocht nicht ; ich höre, dass man ihm 4 Pferde wegnahm und ihn selbst mitzut . . . drohte. Durch wier goldene Tabak . . . erkaufte der Arme seine Freiheit. Die Benediktiner von Raab sind auch heut auf Bauerwägen hieher gekommen; der Prälat soll sie von Martinsberg mit dem Bedeuten entlassen haben, dass er unfähig sei sie zu ernähren, weil die Feinde ihn ganz ausgezehrt hätten. Schreckliche Dinge gehen vor, man könnte Bücher damit füllen und erst die Zukunft, Gott weiss, was die uns bringt . . . am besten Erwartung . . . Furcht und Hoffnung schwebend . . . alles, die Entscheidung . . . zu Gott um Segnen unsere Waffen und baldigen Frieden. Und ich, die alle ihre Erdenfreuden, . . . Glück der Gegenwart und die Hoffnung einer besseren Zukunft, die dich, ewig Geliebter, auf dem Spiel hat, was kann ich thun? Wahrlich alle mögliche Philosophie und das ausgesuchteste Raisonnement könnte mich nicht aufrecht erhalten, aber die heilige Religion heisst mich auf Gott vertrauen; ihm, dem allmächtigen Helfer in der Noth, übergebe ich unser Schicksal. Er wird's zum besten lenken, und dich, Geliebter, meinen heissen Wünschen wieder schenken. Wenigstens will ich mir im voraus nicht allen Muth rauben. Der nähmliche Gott, der dich einst erhilt, kann und wird dich wieder schützen, und wenn wir uns wieder haben, verlange ich nichts mehr. Ungewiss ist indess der . . . und die Zukunft vor unseren Blicken verhült. Nur wenn du mir bleibst, dulde und trage ich alles gerne ; widrigenfalls weiss ich auch zu sterben und kann . . .als Schwannenlied mit Sch . . . Thekla singen :