Arrabona - Múzeumi közlemények 44/1. Ünnepi köte a 65 éves Tomka Péter tiszteletére (Győr, 2006)

Juan Cabello–Mentényi Klára: A zanati rk. templom kutatása

ARRABONA 2006. 44/1 . ______ TAN ULMÁNY OK Die erste - stellenweise aus mit Backsteinen vermengtem Bruchstein - errichtete Kirche hatte eine nahezu quadratische Form, bestand aus einem kleinen Schiff und einem schmaleren Chor mit geradem Abschluss. Der ehemals mit einem Spitzbogen - Kreuzgewölbe bedeckte Chor hatte an sei­ner Ost- und Südwand jeweils einen schmalen, abgeschrägten Kranz - am inneren Rand Steinrahmen - Schlitzfenster mit waagerechtem Abschluss. Seine Wände waren verputzt und grauweiß gestrichen. Es wird angenommen, dass zu diesem ersten Gebäude noch keine Sakristei gehörte. Der Bau dieser kleinen, gerade abgeschlossenen Kirche konnte - den entdeckten Baumaterialien und Teilformen (da der mit Backsteinen vermengte Bruchstein unseres Wissens kaum vor der zwei­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts vorkam) - nicht vor der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfolgt sein. Die ursprünglichen Konturen der Kirche waren gewiss nicht von den folgenden, kleineren Ein­griff betroffen gewesen, als man das neue, wahrscheinlich segmentförmig abgeschlossene Südtor öff­nete. Zur selben Zeit entstand auch die sekundär gestaltete Pastoforium-Nische im nördlichen Abschnitt des Chores. Auch die erste „Renovierung" der Kirche erfolgte zu dieser Zeit. Aller Wahr­scheinlichkeit nach wird bereits dieses Gebäude - noch ohne Sakristei - von Bischof József Batthyá­ny in der 1754 abgehaltenen Canonica Visitatio beschrieben. Erwähnt wird hierbei schon der Turm, der sogar auch in dieser Bauphase errichtet worden sein konnte. Die dritte Bauphase unterscheidet sich von den beiden vorangegangenen darin, dass sie auch in Schriften erwähnt wird. 1779 wurde sie aus den Trümmern alter Kirchen errichtet. Ihre Erneuerung schreibt man jenem bekannten Architekten, Menyhért Hefele, zu, der auch die großangelegten, Szom­bathely betreffenden Vorstellungen Bischof János Szily-s. Das neue Hauptaltarbild malte Stephan Dorffmaister im Jahre 1780. Bau und Vergrößerung der Kirche in der jetzigen (neogotischen) Form sind verbunden mit dem Namen des Architekten János Brenner, nach seinen Entwürfen hat man die Kirche 1888 renoviert. Diese großangelegten Arbeiten erstreckten sich auch auf das Innere der Kirche. Möglicherweise in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts - verknüpft mit den datierten Glasmalereien der Fenster - entstanden solche weiteren Details, wie die neue Treppe und das Gitter der Empore, der äußere Zugang zur Sakristei, die Tür und jetzige Verkleidung der Sakristei. Anläss­lich der Feierlichkeiten im Jahre 1938 schuf Albin Steffek an der Wölbung neue Wandmalereien, deren Details noch heute sichtbar sind. Juan Cabello - Klára Mentényi 204

Next

/
Thumbnails
Contents