Arrabona - Múzeumi közlemények 41/1-2. (Győr, 2003)

Tanulmányok: - Tóth Imre: A „szebb jövő szivárványhídján”. Széplelkek és realisták a nyugat-magyarországi kérdésről 1932–1936

ARRABONA41.2003. TANULMÁNYOK Imre Tóth: "Auf der Regenbogenbrücke einer schöneren Zukunft" Schöngeistige und Realisten über die westungarische Frage Im Jahre 1932 gelangte der ehemalige Gebiets Verteidiger Gömbös Gyula in Ungarn an die Regierung. Von dem Ministerpräsidenten, der auch am Aufstand Westungarns im Jahre 1921 beteiligt war, erwarteten viele, sowohl hierzulande als auch im Ausland, dass er Anstrengungen unternehme, das Burgenland zurückzuerlangen. Schnell wurde jedoch klar, dass die geistige Verwandschaft der von Gömbös vertretenen politischen Ideen und der durch Engelbert Dolfuss in Österreich verfolgten Tendenz die Behandlung jeglicher Fragen bezüglich Gebietsstreitigkeiten ausschließt. Die heimischen Anhänger der politi­schen Strömungen Dolfuss' - also der korporativen Mustern folgenden, parlamentkont­rären, autoritären politische Strömungen - warteten darauf, dass Österreich freiwillig auf das besetzte Westungarn verzichten wird, während andere - in erster Linie Vertreter der ungarischen Rechtsextremisten - erhofften, dass Burganland nach dem Anschluss, als Geschenk Hitlers, an Ungarn zurückgelangt. Die realistischer Denkenden jedoch waren sich im Klaren über die Schwäche der gegenüber Österreich anführbaren revisionistischen Argumente Ungarns, hegten gleichzeitig berechtigte Zweifel an der Spendierlaune des deutschen Kanzlers. Anstatt auf die Wiederherstellung der ehemaligen Leitha-Grenze zu hoffen, verfolgten sie besorgt die Aussagen und Publikationen der deutschen „Osrraum­politiker", die Ansprüche auf die von Deutschen bewohnten Gebiete Transdanubiens formulierten. 268

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