Arrabona - Múzeumi közlemények 40/1-2. (Győr, 2002)

Kossuth tanulmányok - Tóth László: Kozma Imre Kossuth-hűsége

ARRABONA40.2002. TANULMÁNYOK VAS 1968 Vas Zoltán: Annyi áldás szálljon rája. (Kossuth Lajos élete 1861­tői haláláig.) Budapest, Szépirodalmi Kiadó VELIKY 1988 Veliky János: Liberális közvélemény-értelmezések Magyarorszá­gon a 19. században. In: Forradalom után-kiegyezés előtt. 313-336. Budapest, Gondolat Kiadó Rövidítések: MTF= Magyar Történelmi Fogalomtár RNL= Révai Nagy Lexikon PNL= Pallas Nagy Lexikon GYK= Győri Közlöny MNM= Magyar Nemzeti Múzeum OL= Országos Levéltár ev.­evangélikus ref. = református László Tóth: Die Kossuth-Treue von Imre Kozma (Historische Denkschrift über die Jahrhunderte der Habsburg-Herrschaft in Ungarn) Imre Kozma, ein Anwalt mit liberaler Ansicht aus Győr bereiste Frankreich und England - um Erfahrungen zu machen - in der Gesellschaft von Lajos Kálóczy noch vor der Revolution (1845-47). Während der Reise lernte er die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zustände des fortgeschrittenen Westens kennen und erweiterte seine Sprachkentnisse. 1860 übersetzte er den Kütahyaer Verfassungsentwurf von Kossuth aus dem Jahr 1851, mit dem er der heimischen politischen Elite in dem gesellschaftlich polarisierenden, dem Lande eine Verfassung gebenden Jahr eine politische Alternative a'la Kossuth anbot. In diesem Jahr war er Abgeordnete des ungarischen Reichstags und er reichte dem Vorsitzenden des Parlaments einen - sich auf die Ansichten von Kossuth stützenden ­Nationalitätengesetzantrag ein. Schon seit Jahren schrieb er sein Memoire mit dem Titel Das wahre Recht unseres Vaterlandes, die nur in Privatverlegung zu lesen war. Wahrscheinlich wurde es deshalb nich ausgegeben, weil er in seinem Werk das Recht der Habsburger auf den ungarischen Thron scharf bestritt und die Art und Weise der Habsburg-Herrschaft - die Missachtung der Verfassung, die serienmäßige Verletzung der Gesetze- seit Rudolf I. (also seit mehr als 300 Jahren) verurteilte. Am Ende stellt Kozma fest, dass der Grund für Ungarns Zurückgebliebenheit der Mangel der Verfassungsrechte ist und es kann deshalb nicht wirklich vorankommen und sich entwickeln. In dem IV Kapitel des zweiten Teils des Werkes erzählt er den Lebensweg von Kossuth bis 1848. Trotz der kritisierenden Anmerkungen spiegelt es ein positives Verhältnis zum Lebenswerk des Regent­Präsidenten zurück und Kozma blieb dem "Einsiedler von Turin" bis seinem Tod treu. Der Antograph von Kozma ist in dem Evangelischen Archiv zu finden. 420

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