Arrabona - Múzeumi közlemények 40/1-2. (Győr, 2002)

Tanulmányok - Pozsonyi József. A rátkai és salamonfai Rátkay család történetének megválaszolatlan kérdései

ARRABONA40.20Û2. TANULMÁNYOK WURZBACH 1873 WURZBACH Konstantin: Biographische Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Wien ZACHAR 1984 ZACHAR József: Idegen hadakban (Magvető, Bp) József Pozsonyi: Die unbeantworteten Fragen der Geschichte der Familie Rátky von Rátka und Salamonfa Die Familie Rátky ist eine weniger bekannte, aber alte, adlige Familie Ungarns. Den Adelstitel und Adelsbrief mit dem Wappen bekam der Ahne 1462 vom König Mathias Hunyadi. Heute benutzt den Vornamen von Rátky und Salamonfa die Abkommenschaft einer österreichischen und einer nach England ausgewanderten, ungarischen Linie, die sich für die Abkömmlinge des vom König Mathias zum Adliger ernannten Rátky halten. Das Gut Rátk - das erste Prädikat der Familie kommt daraus - ist heute Murarátka im Komitat Zala. Zu dem Vornamen von Salamonfa kamen sie am Ende des 16. Jahrhunders durch das erheiratete Salamonfa im Komitat Sopron - heute Zsira - hinzu. Die bisherigen Untersuchungen konnten zwischen der Familie Rátky von Rátk und Salamonfa und den heutigen, österreichischen und ungarisch-englischen Abkömmlingen keine genealogische Bezie­hung feststellen. Im Mittelalter waren die Mitglieder der Familie Rátky führende Persönlichkeiten in Transdanubien. Die von dem 16. Jahrhunder an mit den Nádasdys in familiären Beziehung stehenden Rátkys waren seit Ende des 15., bis Mitte des 17. Jahrhunderts militärische Würdenträger im Raum. Menyhért und György Rátky waren Burghauptleute in Kanizsa und Egerszeg, auerdem Vizegenerale. Auch in dem öffentlichen lieben der Komitate Zala, Vas und Sopron spielten die Rátkys eine wichtige Rolle. Der hervorragendste Mitglied dieser Linie ist der Husarenkapitän, György Rátky, den Ferenc Rákóczi IL nach Frankreich schickte, und der dort die erste, schlagkräftige, leichte Kavallerie organi­sierte. Es war seine eigene Kavallerie und in den 1710-er Jahren diente László Bercsényi unter seinem Befehl, mit dessen Namen die Umorganisierung der französischen Kavallerie nach ungarischem Typus verbunden ist. Die militärische Laufbahn von György Rátky war so erfolgreich, dass ihn Ludvig XVI. zum Baron kommen ließ und zum General beforderte. Er hatte mehrere hohen Militärauszeich­nungen. Die heutige, österreichische Rátky-Linie kann ihren Stammbaum bis Ende der 1700-er Jahre zurück­führen, aber schon Ludvig von Rátky, der in dem Kampf bei Aspern, am 6. Juni 1806 eine tapfere Kriegstat durchführte, benutzte das Prädikat von Rátky und Salamonfa. Mehrere Mitglieder der österreichen Linie wählten die militärische Laufbahn und erreichten den Rang eines Oberoffiziers. Die heutigen ungarischen und nach England emigrierten ungarischen Rátkys führen ihren Stammbaum erst seit Wende des 18-19. Jahrhunderts laufend. Es ist bezeichnend für sie, durch mehrere Generationen, ca. 150 Jahre lang, auf dem Gut der Csernovis, dann der Ungarn auch einen Ministerpäsidenten gebenden Károlyis dominaler Oberverwalter zu sein . Der interessanteste Mitglied dieser Linie ist Friedrich Rátky, der in der Nacht am 8. Oktober 1849, nachdem Damjanich und Lahner - die Honvédgenerale des Freiheitskampfes in 1848/49 - exekutiert und im Graben des Burges in Arad vergraben wurden, an ihren anständigen Bestattung Anteil hatte. Der Urenkel dieses Friedrichs - selbst Friedrich - gründete 2000 eine Stiftung von groâer Summe fur den römisch-katholischen Sprengel in Debrecen-Nyíregyháza, mit deren Hilfe die Schulung je eines ungarischen Kindes aus Siebenbürgen, aus Oberungarn, aus Karpaten-Ukraine und aus Südungarn in dem St. Joseph Gymnasium 36 Monate lang - mit Versorgung, die Kleidung mitinbegriffen - unterstützt werden kann. 204

Next

/
Thumbnails
Contents