Arrabona - Múzeumi közlemények 39/1-2. (Győr, 2001)

Tanulmányok - Dr. Czigány Jenő: A győri Xántus János Múzeum mesterségesen torzított koponyái

ARRABONA39.2001. TANULMÁNYOK the excavation in the very centre of the ancient Győr, in October 1949 at Széchenyi tér, than at the same place in November 1998, it can be assumed, that the place of discovery is here as well, and the skull appeared in the course of the road network and building reconstruction works around Széchenyi tér. All the three skulls show fronto-occipitalis-like artificial deformations. On the bony structure of the three skulls several signs referring to internal pressure of the cranial cavity may be detected as well as the deformation of the bony system of the skull-base apart from the alterations causing the external deformations. The author discusses the detection of the metallic shadow connected to the dental radix demonstrated on the X-ray of the skull of Győr, Széchenyi tér Grave 3. and the results of the exposure. Dr. Jenő Czigány : Künstlich deformierte Schädel im Győrer Xántus János Museum Unter den durch menschliches Zutun erzielten Veränderungen und Deformierungen am Körper des Menschen ist die Schädeldeformierung seit altersher als Volksbrauch bekannt. Er ist auf mehreren Kontinenten anzutreffen. Die heimischen Funde gelangten aus den Gebieten der Halbinsel Krim über die Vermittlung durch Alanen iranischen Ursprungs, durch Sarmaten und Hunnen, bzw. durch vor ihnen flüchtende Völkerschaften zur Zeit der Völkerwanderung in unsere Gegend. Die genaue Fundstelle des künstlich deformierten Frauenschädels im Museum aus dem Grab Nr. 2/a Győr-Szécheny tér ist nicht bekannt. Da zwei andere künstlich deformierte Schädel inmitten des alten Győr während der Grabungen 1949 im Oktober, und genau da 1998 im November zum Vorschein kamen, kann mit Recht angenommen werden, daß die Fundstelle des Frauenschädels auch hier gewesen sein und im Laufe von Gebäuderestaurierungen zum Vorschein gekommen sein muß. Alle drei Schädel weisen künstliche Schädeldeformierungen vom Charakter fronto-occipitalis auf. Neben den Veränderungen, welche die äußere Deformation hervorgerufen haben und an den Knochen abgelesen werden können, gibt es auch auf den erhöhten Druck des inneren Schädelraums und auch auf die Deformation der Schädelbasisknochen hinweisende Spuren. Der Autor behandelt das Ergebnis der Freilegung des Schädels aus Grab Nr. 3 Győr-Széchenyi tér sowie die Aufklärung des Metallschat­tens in Verbindung mit der auf der Röntgenaufnahme aufgezeigten Zahnwurzel. 259

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