Arrabona - Múzeumi közlemények 39/1-2. (Győr, 2001)

Tanulmányok - Gabler Dénes: L MAG( ) VIRI(lis?). Egy késő-póvidéki terra sigillata műhely

ARRABONA39.2001. TANULMÁNYOK Dénes Gabler: Eine spätpadanische terra sigillata figlina -L.MAG( )VIRI(lis?) In die Donau-Provinzen gelangte in der zweiten Hälfte des 1. Jh.s terra sigillata in bedeuten- der Menge aus der figlina. L.MAG./ / VIRI / lis?/ . Der Autor unternimmt den Versuch, unsere Kenntnisse bezüglich der figlina zusammenzufassen. Der führende Töpfer oder officinator der Produktionsstätte benutzte wenigstens 70 verschiedene Namensstempel. Längere Variationen von nomen und nomen gentile, sind nur in Norditalien auffindbar, in der großen Mehrheit beinhalten die Bodenstempel nur die Anfangsbuchstaben von tria nomina. Die figlina stellte 7 Grundformen, innerhalb derer weitere Variationen her. Darunter sind Consp. 3,2, Consp. 4.6 und Consp. 47.2 nur in Norditalien anzutreffen. Die figlina benutzte mindestens 53 verschiedene Arten von Auflagen-Verzierung. Ihre Waren verbrei­teten sich in Norditalien (29 Fundorte), Pannonién (23 Fundorte), im Noricum (10 Fundorte), und in Moesien (3 Fundstellen). Die Werkstatt begann ihren Betrieb etwa in der Mitte des l.Jh.s. Die Produk­tion könnte auch in der zweiten Hälfte des 1. Jh.s fortgesetzt worden sein, diese Annahme begründet sich hauptsächlich auf Angaben aus norditalischen Gräberfeldern. Selten kommt sie auch in den hadrianischen oder antoninischen Kontexten vor. Solche Stempel können sich vielleicht schon auf den Nachfolger des ersten Töpfers beziehen. Dieses spätere Unternehmen lieferte jedoch wegen der südgallischen Konkurrenz nicht mehr in die Donauprovinzen. 121

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