Arrabona - Múzeumi közlemények 38/1-2. (Győr, 2000)
Tanulmányok: - Bánhegyi Miksa: Szent István alakja egyházi szövegekben
TANULMÁNYOK ARRABONA 38. 2000. our home-country which were -first of all - reflected in fostering scholarly studies, legislation, social sensibility and advancing economy. The same set of activities make it possible for our new country to be integrated into the community of the European nations. According to the sermons with this work of his, Saint Stephen set our nation on a historic route of a thousand years that was full of sufferings and new beginnings. Looking at Saint Stephen from this perspective, each historic period could regard him as its own whose life and work could become a pattern to be followed by everyone who loves one's home-country, and as such, he always radiated hope for the future. According to the homilies each era needed an unambiguous point of reference in the saintly apostle and state-founding king concerning the actual historic events and among the confusion of dominating intellectual trends in order to love and promote our country. MIKSA B. BÁNHEGYI: Die Gestalt des Heiligen Stephan in kirchlichen Texten In unserer Übersicht suchen wir in Legenden und Predigten nach dem Staatsgründer, Stefan dem Heiligen. In den Zitaten aus ab 1604 erklungenen Predigten versuchten wir die einzelnen Zeiten und deren jeweilige Anschauung zu erfassen. In den Predigten wurde fast ausnahmslos der Heilige und der Apostel den Gläubigen vor Augen geführt, seine Tätigkeit und sein Wirken wurde als Ergebnis seines Glaubens und seiner Treue zur Kirche gewertet. Trotzdem erscheint die Gestalt des Königs in den zitierten Texten auch als Organisator des Staates, Gründer der Heimat, wird er auch als Schützer und Erbauer aufgeführt, dessen Tätigkeit sich in erster Linie auf die Pflege der Wissenschaften, die Gesetzgebung, auf die Erweckung sozialer Empfindsamkeit und den wirtschaftlichen Antrieb richtet. Dieses Tätigsein ermöglicht es dem ganz neuen, jungen Land, sich in die Gemeinschaft der europäischen Nationen einzufügen. Den Predigttexten zufolge leitete Stephan mit diesem seinen Wirken unsere Nation auf den geschichtlichen Weg, der bislang tausend Jahre zählt, voller Leid war, doch immer wieder den Neubeginn antrat. Aus unserer heutigen Sicht gesehen, hat sich jede Zeitperiode den König zueigen machen, sich mit ihm identifizieren können, er konnte Beispiel für jeden der Heimat verpflichteten Menschen sein und strahlte als solches immer die Hoffnung auf die Zukunft aus. Den Predigten zufolge war es Bedürfnis der jeweiligen Zeit, in den ablaufenden geschichtlichen Ereignisse und den Wirren der jeweils vorherrschenden geistigen Strömungen eine sichere Stütze und einen Anhaltspunkt in dem Apostel und Staatsgründerkönig zu finden. Die Liebe zur Heimat und der Wille zu deren Aufbau gründete sich auf sein Beispiel. 149