Arrabona - Múzeumi közlemények 37/1-2. (Győr, 1999)

Tanulmányok – Közelmények - M. Egry Ildikó: Javarézkori település nyomai Ménfőcsanak határában

ARRABONA 37.1999. TANULMÁNYOK - KÖZLEMÉNYEK von Lehmbeschichtung anzunehmen, daß es sich um Spuren kleinerer Gebäude handeln kann (Objekte 665,667,764, Bild 29). Unter dem Fundmaterial sind Fragmente der allgemein verbreiteten, größtenteils fort­geschrittenen kupferzeitlichen Balaton-Lasinja-Kultur zu finden, am häufigsten sind die Schüsseln mit dem typischen zylinderförmigen oder konischen Hals, mit dem zum Fuß hin sich stark verengenden Schüsselkörper (Bilder 1 bis 4), Fragmente von Hohefüßen (Bild 14, Bild 21,1-2). Unter Töpfen und Speichergefäßen kommen auch solche mit Faßform vor, mit nach außen geneigtem Rand und sich nach außen wölbenden Seitenwänden (Bild 9,1-3, Bild 10,1-3 , Bild 11), weiterhin Amforen (Bild 8, 4) und häufig sind angebrachte, dicke Bandhenkel (Bild 6,4,6) sowie verschiedene plastische Buckelverzierungen (Bild 7, Bild 8, 3, Bild 11). In großer Zahl sind Seitenfragmente dünnwandiger Tassen, bauchiger kleiner Näpfe vorgekommen, unter ihnen ein fast unversehrtes Exemplar mit linsenförmigen Buckelverzierungen (Bild 15,3). Ebenfalls ein wichtiger Vertreter der Balaton-Lasinja-Kul­tur ist der Typ eines Keramikkrugs, von dem wir zwei Stück in relativ unversehrtem Zustand gefunden haben, zwar haben sie verschiedentliche Größe, doch im Wesentlichen stimmt ihre Form überein (Bild 15,1-2). Es kamen noch mehrere Fragmente vor, die zu ähnlichen Krügen gehört haben können (Bild 6,1, 2). Die Oberfläche der Krüge mit nach außen gebogenem Rand, langem Hals und konischem Unterteil ist schwarz und glänzend. Allgemein ist im Verbreitungsgebiet der Balaton-Lasinja-Kultur an der Oberfläche der Keramikgegenstände kannelierter Schmuck zu beobachten, doch war diese Art der Verzierung in unserem Gebiet nicht in Anwendung, was aufgrund der hier gefundenen Fragmente festzustellen ist. Geborgen wurde auch eine sehr dünnwandige kleine Vase von schwarzer Farbe, mit polierter Oberfläche , leider in sehr fragmentarischem Zustand (Bild 16 ). Diese Vase mit nach außen ragendem Rand und dem gewölbten Bauch entspricht in jeder Hinsicht den als führende Typen der Ludanice-Kultur registrierten Exemplaren. (Lichardus-Vladar 1964, Bild 50 15,17 ). Das zusammengetragene Steinmaterial bilden zum größten Teil Schleiffragmente von Sandstein, einige Mahlsteinfragmente, Fragment einer Basaltaxt, Feuersteinklingen, Kernsteinreste. Das auf dem Territorium des Einkaufszentrums Ménfőcsanak freigelegte Fundmaterial gehört zur fortgeschrittenen kupferzeittichen Balaton-Lasinja-Kultur, zugleich signa­lisieren einige Keramikformen glockenförmiger Hohlfuß, Vase den Einfluß der derzeit den Südwesten der Slowakei bevölkernden Ludanice-Kultur. Im Nordwesten Transdanubiens und in der Kleinen Tiefebene wurden durch die großen Ausgrabungen im letzten Jahrzehnt auch zahlreiche neue Fundorte der fortgeschrittenen Kupferzeit bekannt. Die Aufarbei­tung von deren Fundmaterial wird es möglich machen, die Kontakte der an der Grenze beider Kulturen liegenden Siedlung Ménfőcsanak genauer zu interpretieren. ILDIKÓ M. EGRY: Traces of Settlement of the C. A. in Ménfőcsanak Bevásárlóközpont Between 1995 and 1998 we worked on an archeological excavation on an area more than 10 hectares, prior to the building of a shopping centre. This area is on the border of Győr city between the Ml Motorway, the no.83 country road (heading to Pápa), and Ménfőc­sanak The findspot is directly related to the previous motorway-excavations (mapl .) and relying upon these findings of many archeological eras. In the North part of the excavation, a 3500-square metre-area, we observed 49 objects. From the Copper Age amog the graves of a large Avar cemetery and a sepulchral urn cemetery of the Middle Bronze Age's Transdanubien Incrusted Keramik culture (map2). 34

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